Andrij Melnyk, Stepan Bandera und deutsche Kriegstreiber
Das ist schon heftig: Die Deutsche Post veröffentlicht 2025 anlässlich des 80. Todestages von Josef Goebbels eine 85-Cent-Marke mit dem Konterfei des NS-Propagandaministers, dazu den schwungvollen Schriftzug mit dessen Unterschrift als „Paul Joseph Goebbels“ und die Jahreszahlen „1897-1945“. In Berlin wird die Karl-Marx-Alle in Josef-Goebbels-Allee umbenannt. In mehr als drei Dutzend deutschen Städten – vor allem solchen im Südwesten – werden Goebbels-Statuen aufgestellt. Und als dann in Haifa der deutsche Botschafter in Israel von einem Jugendmagazin auf diese verstörenden Vorgänge angesprochen wird, antwortet dieser: „Es gibt keine Belege dafür, dass Goebbels verantwortlich ist für die Ermordung Hunderttausender Juden. Wenn die Regierung in Tel Aviv das behauptet, dann möchte ich erst die Belege dafür sehen. Goebbels kämpfte für ein freies Deutschland – und in einem konsequenten Freiheitskampf kann es keine Gesetze geben.“
Richtig – das sind fake news. Das wird es auch 2025 nicht geben. Vergleichbares findet jedoch heutzutage in der Ukraine statt – und der Botschafter dieses Landes in Deutschland verteidigt in aller Öffentlichkeit einen ukrainischen Faschisten, der für die Ermordung hunderttausender Jüdinnen und Juden und für Massaker an rund 90.000 Polinnen und Polen Verantwortung trägt.
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