Der Berliner Spreepark zwischen Nostalgie und Neuanfang
Warum eigentlich gerade der Name Lunapark, sind wir im Zuge der Neuauflage des Projekts immer wieder gefragt worden. Winnie Wolf beantwortete das zwei Jahre nach dem ursprünglichen Projektstart einmal so: »LP21 steht nicht nur für Analyse, sondern auch für Utopie und Träume. Das Schaustellergewerbe und der Rummelplatz leben von Träumen – von Kindheitsträumen, von Glücksträumen, vom Vergessen der wenig erhebenden Umwelt und der oft erniedrigenden Lebensverhältnisse.«
Befragt worden war Winnie von Brigitte Aust vom Essener Schaustellermuseum. Der Mailwechsel ist in Auszügen abgedruckt im Heft 8 (Winter 2009/2010), darunter: Das Foto eines verfallenen Vergnügungsparks, im Ostberliner Plänterwald. »1999 in Insolvenz gegangen, soll 2010 renaturiert werden«, heißt es in der Bildbeschreibung. So ist es nicht gekommen.