Amboss oder Hammer

Die Lehman-Pleite, die Konkurrenz und die bürgerliche Weltsicht
Sebastian Gerhardt. Lunapark21 – Heft 23

Kurz vor dem 5. Jahrestag des Bankrotts, der die Weltwirtschaftskrise 2008 wie kein anderer geprägt hatte, räumte die New York Times immerhin eine der vielen noch offenen Fragen aus: Die Manager, die Lehman Brothers in die Pleite geführt haben, werden nicht vor Gericht gestellt.

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Warum die Krise nicht verschwindet

Lucas Zeise. Lunapark21 – Heft 23

Im Herbst vor fünf Jahren hat die immer noch aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise zwar nicht begonnen, aber ihren ersten Höhepunkt erreicht. Am 15. September 2008 ließ die US-Regierung die New Yorker Investmentbank Lehman Brothers pleite gehen. Das war ein Schock für die Akteure an den Finanzmärkten in aller Welt.

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Nullzinspolitik?

Zinsfragen sind Eigentumsfragen
Sebastian Gerhardt. Lunapark21 – Heft 23

Kaum waren die größten Sorgen um einen Zusammenbruch des Finanzsystems vorbei, da begannen die ersten Klagen über die „Politik des billigen Geldes“. Sparer würden „schleichend enteignet“ und falsche Investitionsanreize gesetzt. Manche Betrachter sehen schon die nächste Spekulationsblase entstehen, weil angesichts geringer Leitzinsen die Finanzinvestoren ihre Vorhaben nicht mehr hinreichend kritisch prüfen würden.

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Ausgrenzung und Nationalismus

Europa, die Krise und die Sündenböcke
Patrick Schreiner. Lunapark21 – Heft 23

Nationalistisches und ausgrenzendes Denken sind keine neuen Phänomene in Europa. Dennoch lassen sich die aktuelle Krise und Nationalismus bzw. Ausgrenzung nicht voneinander trennen: Austeritäts- und Kürzungspolitik führen in Europa zu immer mehr Verelendung, Armut und Arbeitslosigkeit; der Nationalstaat gewinnt im Zuge der „Krisenbekämpfung“ in mancherlei Hinsicht an Bedeutung. Eine solche Entwicklung ist Nährboden für Ausgrenzung, Rassismus und Nationalismus.

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Symbol für die erste Liga

Spanien, der Euro und die Angst vor dem Abstieg
Thomas Fruth. Lunapark21 – Heft 23

Welche Region historisch ein Zentrum der Weltwirtschaft bildet und welche Regionen zur Peripherie gehören, ist nicht in Stein gemeißelt. Die Sortierung der Welt unterliegt vielfältigen Änderungen. Heute ist die EU eines dieser Zentren. Und wie immer gibt es auch in den Zentren selbst zentrale und periphere Regionen.

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Ägypten ohne Brot und Freiheit

Politisch-ökonomische Hintergründe der aktuellen Konflikte
Christoph Sorg. Lunapark21 – Heft 23

Die ägyptischen Umbrüche der letzten Jahre waren zu jedem Zeitpunkt eng mit wirtschaftlichen Prozessen verbunden. Zwar war in deutschsprachigen und englischen Medien anfangs gerne von einer verwestlichten, säkularen Jugend, die vom „Westen“ durch den Export sozialer Medien zum Ruf nach Marktwirtschaft und Demokratie ermuntert wurde, die Rede. Doch klammert diese Perspektive die zentrale Rolle von verarmten Schichten und ihren Organisationen aus.

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Gold – Der wahre Wert der Waren-Welt

Oder: 42 Jahre Es-möge-geschehen-Weltwährung
Winfried Wolf. Lunapark21 – Heft 23

Vor 42 Jahren, am 15. August 1971, verkündete der US-amerikanische Präsident Richard M. Nixon das „Schließen des Goldfensters“: US-Dollar würden zukünftig definitiv nicht mehr zu einem garantierten Kurs in Gold umtauschbar sein. Eine Ära ging zu Ende.

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