Alternativ Wirtschaften: gemeinsam – ökologisch – am rechten Rand

 

Seit vielen Jahrzehnten beschäftige ich mich mit alternativer Wirtschaft. Akteurinnen der alternativen Wirtschaft verweisen darauf, dass  wirtschaftlichem Wachstum verbunden mit steigendem Ressourcenverbrauch einer anderen zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensweise weichen muss. Drängende Probleme wie Klimawandel und Zerstörung der Mit- und Umwelt bestätigen das. Eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Lebensweise muss an Prinzipien der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz ausgerichtet sein. Dabei darf Nachhaltigkeit nicht nur die Verknüpfung von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekten umfassen, sondern sie muss auch die politischen und gesellschaftlichen Dimensionen von Arbeit und Leben umfassen.

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“Die Zukunft fängt bei Dir an” – Was bedeutet Degrowth oder Postwachstum für Wen?

Die Begriffe Degrowth oder Postwachstum sind in aller Munde. Was bedeuten sie?

„Unter Degrowth oder Postwachstum verstehen wir eine Wirtschaftsweise und Gesellschaftsform, die das Wohlergehen aller zum Ziel hat und die ökologischen Lebensgrundlagen erhält. Dafür ist eine grundlegende Veränderung unserer Lebenswelt und ein umfassender kultureller Wandel notwendig“, so steht es auf der website von  www.degrowth.de unter der Überschrift: „Was bedeutet Degrowth für dich?“. Das drängt die Frage auf: Wer wird hier angesprochen, und wer soll oder muss was zum kulturellen Wandel beitragen. „Weniger ist mehr!“, „nachhaltiger Leben!“ sind ebenfalls Slogans, die Konjunktur haben. Die Notwendigkeit von „umweltverträglicheren Lebensstilen inklusive eines deutlich reduzierten Niveaus an materiellem Konsum“ (Reinhard Loske) wird als politische Herausforderung erster Ordnung angesehen. Was bedeuten das für meine Kreuzberger Nachbarn, die von Hartz-IV leben müssen und deren Miete immer teurer wird, so dass sie sie schließlich nicht mehr bezahlen können?

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Der Aufstand der Landarbeiter im Tal von San Quintín

Arbeitskampf für menschenwürdige Lebensbedingungen im Norden Mexikos

Gerol Schmidt in Lunapark21 – Heft 30

Es ist eine idyllische Beschreibung auf der Webseite des Hotels Mission Inn in der Kleinstadt San Quintín: „Das Tal, heute mehr eine Ebene als ein Tal, befindet sich inmitten einer Reihe von sieben erloschenen Vulkankegeln […] Direkt neben dem Strandufer und der Bergkette von San Miguel im Osten. Zwei kleine Flüsse […] nähren ein Bewässerungssystem, welches das Tal in ein bedeutendes Zentrum für den Gemüseanbau verwandelt. Viele aus Oaxaca und Chiapas stammende Personen arbeiten auf diesen Pflanzungen und leben in der Umgebung von San Quintín.“

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Griechenland – Euro – Europa

Aus Lunapark21 – Heft 30

Das Nein beim griechischen Referendum ist Thema des ersten Berichts von Winfried Wolf aus Athen. (S. 40). Über die Zuspitzung der Lage in diesem Land, wie sie sich bereits Mitte Juni abzeichnete, berichtet er – ebenfalls aus Athen – auf den Seiten 42-45. An vielen Stellen in diesem LP21-Spezial und in diesem gesamten Heft wird über die Desinformation beim Thema Griechenland berichtet.

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Bangen – unbändige Freude – und erneutes Bangen

Bericht aus Athen über die Tage vor und nach dem Referendum

Winfried Wolf in Lunapark21 – Heft 30

Dieses Ergebnis! Am Abend des Referendums, um 19 h, bin ich in den Redaktonsräumen von Avgi, der Tageszeitung von SYRIZA. Ein kurzes Gespräch mit Vassilis Moulopoulos, einem hoch angesehenen SYRIZA-Berater, zuvor Chefredakteur von To Vima, Kostís Nikolakakos, dem Chefredakteur dieser Zeitung, und Haris Golemis, dem Direktor der SYRIZA-nahen Nikos Poulanzas-Stiftung. Thema: Unsere Zeitung Faktencheck:HELLAS. Eine Griechin in der Runde spricht mich am Rande auf Deutsch an: Wie die Wahl wohl ausgehen werde – just in dieser Minute haben die Wahllokale geschlossen.[1] Einigermaßen kühn sage ich: „53,5 Prozent Ochi“. Man lacht. Das wird – zu diesem Zeitpunkt – bereits als ein sehr gutes Ergebnis gesehen.

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Athen im Juni: Bilder – Eindrücke – Gespräche

Winfried Wolf in Lunapark21 – Heft 30

Vorbemerkung. Der ERSTE Entschluss, ANFANG JUNI nach Athen zu fliegen, erfolgte kurzfristig. Es ging darum, die Möglichkeit einer Kooperation zwischen der von mir mit gegründeten neuen Publikation FaktenCheck:HELLAS – FCH und der Zeitung der Redakteure (EFSYN) auszuloten. Wir hatten das FCH-Projekt höchst kurzfristig aus der Taufe gehoben und sind von dessen Erfolg einigermaßen überrascht (siehe hier).

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FaktenCheck:HELLAS – Die Publikation

Winfried Wolf in Lunapark21 – Heft 30

FaktenCheck:HELLAS wurde Ende März gegründet. Die erste Ausgabe erschien Anfang April. Bislang erschienen drei Ausgaben, die es addiert auf eine Auflage von 175000 Ex. brachten (ca. 50000 als Beilagen der jungen Welt bzw. der WOZ, Zürich). Alle drei Ausgaben sind vergriffen. Die hohe Auflage wird dadurch erreicht, dass die meisten Bestellungen in Kontingenten erfolgen (ab 100 Exemplaren Abnahme kostet eine Zeitung 15 Cent), so dass die meisten FCH-Zeitungen auf Veranstaltungen verteilt oder in Kneipen, Kulturzentren usw. ausliegen.
Die achtseitige Zeitung wird getragen von rund 50 Personen aus dem Umkreis von Attac, linken Gewerkschaftsaktiven und einem halben Dutzend Abgeordneten der Partei DIE LINKE. Redaktionsmitglieder sind Werner Rügemer (Köln), Mag Wompel (LabourNet Germany; Bochum), Sebastian Gerhardt und Winfried Wolf – die letzteren beiden Mitglieder der LP21-Redaktion Berlin.
Ziele von FCH sind die Entwicklung einer demokratischen Gegenöffentlichkeit angesichts der systematischen Desinformation und Demagogie in der Griechenland-Berichterstattung und ein Beitrag zur Herausbildung einer europaweiten Solidarität mit der Bevölkerung in Griechenland. Nr. 3 von FCH erschien in griechischer Fassung als Printbeilage in der griechischen Tageszeitung EFSYN. Englische und französische FCH-Ausgaben liegen seit Nr. 3 als Internet-Zeitungen vor. Bei der vierten FCH-Ausgabe, die ab dem 12. Juli in den Vertrieb ging, gibt es auch spanische und italienische FCH-Fassungen. Infos siehe: www.faktencheckhellas.org

Warten auf Podemos? seziertisch nr. 166

Georg Fülberth. Lunapark21 – Heft 29

Syriza hat die Wahl mit dem Versprechen gewonnen, die Auflagen der Troika nicht länger zu akzeptieren. Dies konnte sie nicht halten, denn dann hätte Griechenland eine dringend erforderliche Übergangsfinanzierung für die nächsten Monate nicht erhalten.

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Sackgasse Stagnation

Wir sollten das Finanzkapital zu einer drastischen Entwertung zwingen
Lucas Zeise. Lunapark21 – Heft 27

Sechs Jahre nachdem die New Yorker Investmentbank Lehman Brothers kollabiert ist, sechs Jahre also, seitdem die große Weltwirtschafts- und Finanzkrise für jedermann sichtbar geworden war, kann man sich fragen, was aus dieser Krise geworden ist. Ist sie ein abgeschlossenes historisches Ereignis? Dauert sie fort und bestimmt die Wirtschaftsweise unseres Kapitalismus bis zu seinem Ende? Oder muss man sich die Krise wie einen Tsunami vorstellen, auf den weitere Wellen folgen, die aber erfreulicherweise immer kleiner und harmloser werden?

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