Nemesis

Roman einer Epidemie

Inzwischen ist es zu spät. Er hat ihn nicht bekommen. Jahrelang hatten Feuilletonisten im Vorfeld der Vergabe des Literatur-Nobelpreises auf Philip Roth gesetzt. Vor vier Jahren, im Mai 2018, ist Roth im Alter von 85 Jahren in New York gestorben.

Schon sein erster Roman „Goodbye, Columbus“, den er 1959 veröffentlichte, war ein Erfolg. 26 weitere folgten. 2010 erschien „Nemesis“. Es war Roths letztes Buch. Danach fehlte ihm die Kraft für eine längere intensive Arbeit.

Mit seinen autobiographisch inspirierten Roman-Zyklen schuf er ein prägnantes Tableau US-amerikanischer Zeitgeschichte. „Nemesis“ ist mit gut 200 Seiten ein schlanker Roman, und wenn er auch ein Bestseller wurde, so kam er vielleicht doch zehn Jahre zu früh heraus.

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Der Roman „Shuggie Bain“

Glasgow-Effekt

Die 20 Stockwerke aufragenden Wohnhäuser im Glasgower Stadtteil Sighthill sind längst abgerissen. Erbaut in den 1960er Jahren, büßten sie schon bald an Attraktivität ein und verkamen zu Slums wie so viele Komplexe des damaligen modernen Wohnungsbaus, nicht nur in Großbritannien.

In so einer Hochhauswohnung lebt in Douglas Stuarts Roman der fünfjährige Shuggie zusammen mit seinen Großeltern, Eltern und den zwei älteren Halbgeschwistern aus erster Ehe seiner Mutter Agnes. Auf jeder Etage gibt es am Ende des Flurs eine Gemeinschaftswaschküche. Dorthin flüchtet sich manchmal Shuggie, streckt die Beine durch die Lüftungsschlitze im Mauerwerk und genießt Einsamkeit und Ruhe beim Anblick der Menschen und der Stadt weit unten.

„Shuggie Bain“ ist ein Bildungsroman, der in den 1980er Jahren spielt, in der Thatcher-Ära, als Kohleminen, Stahlwerke und Werften in und um Glasgow endgültig dicht machten, und große Teile der Bevölkerung in Arbeitslosigkeit und Armut stürzten. Alkoholismus und Erkrankungen ließen die Lebenserwartung bald auf weit unter 60 Jahre sinken, eine Auswirkung von Deindustrialisierung auch in anderen Regionen, die in der Medizin als Glasgow-Effekt bezeichnet wird.

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Das Projekt Lightspeed – die Produktion des Biontech-Impfstoffes

Unterschätzte Sprünge

Selten hat eine Abendlektüre so bedeutsame Konsequenzen gehabt. Am Freitag, dem 24. Januar 2020, entnahm Ugur Sahin einer Meldung in The Lancet, dass der Krankheitserreger SARS-CoV-2 oder Covid 19 von Mensch zu Mensch und auch ohne Krankheitssymptome weitergegeben werden könne.

Wenn alle Menschen anfällig waren, die Inkubationszeit zwei Wochen, die Übertragungsrate zwei bis sieben und die Sterblichkeit 0,3 bis 10 Prozent der Infizierten betrug, wären mehr als zwei Millionen Todesfälle zu erwarten, errechnete der Arzt in Mainz. Das wären mehr als bei der Spanischen Grippe in den 1920er Jahren.

Als Fachleute und Gesundheitsorganisationen noch beruhigten, die Epidemie würde sich lokal halten lassen und in kurzer Zeit auslaufen, ließen die Gründer und Inhaber von Biontech, das Ärzteehepaar Özlem Türeci und Ugur Sahin, die gesamte Firma innerhalb einer Woche auf die schnelle Entwicklung eines Impfstoffes auf mRNA-Basis ausrichten. Das Kürzel steht für messengerRibonukleinsäure, m für messenger, englisch Bote und A für acid, englisch Säure. Auf solcher Basis hatte Biontech individualisierte Impfstoffe gegen Krebserkrankungen entwickelt.

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Glasgow-Effekt

Der Roman „Shuggie Bain“

Die 20 Stockwerke aufragenden Wohnhäuser im Glasgower Stadtteil Sighthill sind längst abgerissen. Erbaut in den 1960er Jahren, büßten sie schon bald an Attraktivität ein und verkamen zu Slums wie so viele Komplexe des damaligen modernen Wohnungsbaus, nicht nur in Großbritannien.

In so einer Hochhauswohnung lebt in Douglas Stuarts Roman der fünfjährige Shuggie zusammen mit seinen Großeltern, Eltern und den zwei älteren Halbgeschwistern aus erster Ehe seiner Mutter Agnes. Auf jeder Etage gibt es am Ende des Flurs eine Gemeinschaftswaschküche. Dorthin flüchtet sich manchmal Shuggie, streckt die Beine durch die Lüftungsschlitze im Mauerwerk und genießt Einsamkeit und Ruhe beim Anblick der Menschen und der Stadt weit unten.

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Haste Töne? Revolutionäre?

Unbedingt! Rudi-Dutschke auf sechs CDs

Dem Ousia-Lesekreis-Verlag kommt das Verdienst zu, sich um das Vermächtnis von Rudi Dutschke – und damit um das Vermächtnis der authentischen 1968er Revolte von Zehntausenden vor allem jungen Menschen – mit verschiedenen Publikationen verdient gemacht zu haben. Nun gibt es seit einigen Wochen mit dem Titel „Die Stimme der Revolution“ eine Box und sechs CDs (darunter eine MP3 CD) – so gut wie alles O-Ton Rudi Dutschke. Es handelt sich um öffentliche Reden von Dutschke, beziehungsweise um Interviews mit ihm. Die Qualität der Aufnahmen ist erstaunlich gut; die Aufbereitung mit zwei Booklets hoch-professionell – vieles, was heute kaum noch bekannt ist, gut erläuternd.

Die Revolte, für die Rudi Dutschke ohne Zweifel das Gesicht und der Sprecher war, fand zwischen 1965 und 1968 statt. Sie ist für Westdeutschland und auch für die heutige Bundesrepublik Deutschland prägend. Da Dutschke als ehemaliger DDR-Bürger (er ging 1961 in den Westen) bis zu seinem Tod am 24. Dezember 1979 eine positive Sicht auf eine Wiedervereinigung auch für eine radikal-linke Politik für elementar hielt, sollte er auch für linke Ex-DDR-Bürgerinnen und Bürger von großem Interesse sein. An einer Stelle nennt er die DDR sogar als „Vorbild“ – in dem dialektischen Sinn, dass ihm hier die Erkenntnis vermittelt worden sei, „welche Möglichkeiten verspielt werden können“.

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Heißer Ritt

Ein spannender Roman über Jugend in Zeiten des ökonomischen Umbruchs

Das Motorrad benutzt er gar nicht mehr. Aber es hängen Erinnerungen daran, Erinnerungen an Zeiten, als das Leben noch ein schönes Abenteuer schien. Nun ist das Leben verbaut von Arbeit, Ehe, Kindern und Geldsorgen. Und auch die Gegend, in der Patrick Casati mit seiner Familie lebt, hat die besten Zeiten hinter sich. Eine deindustrialisierte Region in der französischen Provinz, deren lokale Politiker hoffen, die verlorenen Einnahmen durch die Schaffung touristischer Angebote zurück zu gewinnen.

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Der Schärfste im ganzen Land.

andré geicke: leseprobe

Joseph Vogls Buch „Kapital und Ressentiment”

Da haben sie uns doch in unserer Eitelkeit getroffen. Wir, die Lunapark21-Redaktion, hatten uns eingebildet, verdammt scharfe Typen zu sein. Doch nun mussten wir erfahren, „Deutschlands schärfster Kapitalismuskritiker” sei Joseph Vogl.

So zu lesen in der Wirtschaftswoche, der Vogl im März ein Interview gab. Und der Mann sitzt nicht etwa hinter den sieben Bergen, sondern in Berlin mit einer Literaturprofessur an der Humboldt-Universität.

Anfang des Jahres war „Kapital und Ressentiment – Eine kurze Geschichte der Gegenwart”, das jüngste Werk des 63-Jährigen, erschienen.

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Unter Männern

Ein Buch über die Frauen im Deutschen Bundestag

„Was verbirgt sich hinter der Ehelosigkeit? Eine geschiedene Frau wäre für ein hohes Amt ebenso wenig geeignet wie eine alleinerziehende Mutter. Aber die Junggesellin? Ist sie zu hässlich für einen Mann? Ist sie eine Schreckschraube? Liebt sie etwa – schrecklich, das denken zu müssen – Frauen? Ist sie eine männerfeindliche Emanze? Solchen Verdächtigungen und Ressentiments sahen sich unverheiratete Frauen in der Politik ausgesetzt.“ – So soll es hierzulande zugegangen sein? Und man erinnert sich: Gott ja, so war es wirklich, und ist noch gar nicht lange her.

Man kann die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland als Geschichte seines Parlaments erzählen. Man kann sie auch anhand der Frauen des Parlaments erzählen. Das macht Torsten Körner. „In der Männer-Republik – Wie Frauen die Politik eroberten“ heißt sein im Februar dieses Jahres erschienenes Buch. Mit einer langen Reihe von Portraits, von den Müttern des Grundgesetzes, über die erste Bundesministerin Elisabeth Schwarzhaupt, über Lenelotte von Bothmer, die 1970 die Parlamentarier im Hosenanzug schockierte, und der ersten Bundestagspräsidentin Annemarie Renger bis zur ersten Bundeskanzlerin gelingt Körner eine flüssige und mit Erkenntnisgewinn zu lesende Erzählung.

Parlamentarierinnen der CSU, der CDU, FDP und SPD und der Grünen werden vorgestellt, die über alle ideologischen Differenzen und Jahrzehnte hinweg die Erfahrung eint, dass sich das Parlament allzu oft, sobald frau das Wort ergreift, in eine laute Horde pubertierender Jugendlicher zu verwandeln scheint.

Über Sexismus in der Politik wurde kaum gesprochen. Für die Frauen gab es dabei wenig zu gewinnen, aber viel zu verlieren. „Man musste das Baggern so abwehren, dass der Herr nicht tödlich beleidigt und fortan dein Todfeind in der Fraktion war. Das war ein schwer zu beherrschendes Spiel“, so zitiert Körner Carola von Braun, FDP-Bundestagsabgeordnete von 1980 bis 1983.

Vielleicht ist es kein Nachteil, dass ein Mann dieses Buch geschrieben hat, denn der Respekt, den der Autor seinen Protagonistinnen entgegenbringt, überzeugt um so mehr, als er nicht als frauenbündlerisch abgetan werden kann.

Geradezu ehrfurchtsvoll beschreibt er Mut und Selbstbehauptung der Politikerinnen des 1984 ausschließlich von Frauen besetzten Grünen-Fraktionsvorstandes. Obwohl oder gerade weil sich Annemarie Borgmann, Heidemarie Dann, Erika Hickel, Christa Nickels, Waltraud Schoppe und Antje Vollmer auf eine sachlich-pragmatische Arbeit konzentriert und sich nicht besonders feministisch positioniert hätten, „konnte vermutlich der feministische Funke auf die anderen Parteien und in die Gesellschaft überspringen“.

Ähnlich beurteilt Körner die Wirkung Angela Merkels: „Jetzt, auf der globalen Bühne, wo zunehmend autokratische Machtmänner, disruptive Charismatiker, regressive Clowns und aggressive Nationalisten unterwegs sind, wird der Begriff Feministin neu justiert und bestimmt sich beinahe ex negativo. In einer Welt, wo es möglich ist, mit offener Frauenfeindschaft an die Staatsspitze zu gelangen, wird die Kanzlerin als bekennende Multilateralistin nach Ansicht vieler zur Feministin, ohne dass es von ihr ausgesprochen werden müsste. Die Sehnsucht nach einer progressiven Frau wächst dort, wo Männer mit Regression und ihrem Geschlecht Politik machen. Merkel wird, nolens volens, zur Anti-Macho-Kanzlerin, zur Gegenspielerin der Dicke-Hosen-Politik.“

Learning by Doing

Ein kluges Buch über die Revolte in Hongkong

War es in Wahrheit ganz anders? Haben etwa die Spitzenbeamten des chinesischen Verbindungsbüros in Hongkong künstlich eine Unabhängigkeitsbewegung ins Leben rufen wollen, um damit Staatschef Xi Jinping in Schwierigkeiten zu bringen, wie die china-freundliche Hongkonger Tageszeitung Sing Pao berichtete? Was für ein perfides Spiel!

Aber solchen Verschwörungstheorien schenkt Au Loong-Yu keinen Glauben. In seinem Buch zeichnet er die Entstehung und den Verlauf der Proteste genau und verständlich nach. Au, Jahrgang 1956, wuchs in bescheidenen Verhältnissen in Hongkong auf. Bis 1995 arbeitete er als Lehrer an einer High School. Heute wirkt er als Publizist.

„Es ist streng verboten, positiv über irgendeine Forderung der Bürger*innen Hongkongs in Bezug auf Demokratie und Freiheit zu berichten“, gab eine Propagandaabteilung der chinesischen Presse vor. Doch die Repression folgt nicht allein einer kohärenten Politik Chinas, wie Au seinem Publikum verrät. Machtkämpfe innerhalb der Kommunistischen Partei werden auch über Wahlen in Hongkong ausgetragen und Erfolge der Protestbewegung dienen der Kaltstellung von Parteikadern, denen Konkurrenten die Verantwortung für die missglückte Unterdrückung zuweisen können.

Die Übernahme Hongkongs als Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China im Jahr 1997 fiel mit einer Wirtschaftskrise zusammen, von der vor allem Ostasien betroffen war, und die Ausgangspunkt der Politisierung einer jungen Generation in Hongkong wurde. Zu deren Radikalisierung ab 2008 trug die Unterdrückung des Kantonesischen zugunsten des Hochchinesischen bei, wie auch ein Projekt zur Etablierung eines chinesischen Patriotismus im Bildungswesen ab 2010.

Proportional zur gewachsenen Wirtschaftskraft Chinas hat Hongkong an ökonomischer Bedeutung für die Volksrepublik eingebüßt. Daher kann Peking seinen politischen Ansprüchen inzwischen ungehemmt Nachdruck verleihen.

Gegen die Änderung der Wahlgesetze 2014 protestierten die Studierenden, und deren Verhaftung brachte dann Hunderttausende auf die Straße. Gegen Tränengas suchten die Menschen sich mit Regenschirmen zu schützen, was der Bewegung bald ihren Namen gab.

Die Regenschirm-Bewegung aber spaltete die Bevölkerung Hongkongs. „Die einst begeisterte Jugend verfiel in Passivität“, resümiert Au und fährt fort: „Hätte Peking nicht versucht, den Auslieferungsgesetzentwurf einzubringen, hätte es den Aufstand von 2019 vielleicht nicht gegeben.“

Am 6. Juni gingen 2000 Juristinnen und Juristen auf die Straße, drei Tage später folgte ein Million Menschen. Am 16. Juni waren es zwei Millionen.

Au analysiert die Dynamik der Entwicklung und erklärt, wie sich eine Bewegung radikalisiert, wenn Zugeständnisse zu spät kommen und wie repressive Maßnahmen kontraproduktiv wirken, wenn die Polizei mit brutaler Härte bislang indifferente Bürger gegen sich aufbringt

Die Bewegung hatte keine eigentlichen Anführer, aber Akteure, die ihre Erfahrungen machten. Als Träger der Proteste sieht Au eine „Generation 1997“ und fasst damit die kurz vor 1997 Geborenen als Träger der Regenschirm-Bewegung und die danach Geborenen als Träger der Bewegung von 2019 zusammen.

Die Darstellung folgt den Ereignissen bis Anfang 2020 und breitet eine Fülle von Erkenntnissen aus über Protest und Repression. Der Ausblick fällt nüchtern aus: „Die jungen Leute sind mutiger, haben aber Parteipolitik oder jede Idee von Organisation abgelehnt. Es ist schwer vorstellbar, wie sie einem bis an die Zähne bewaffneten Staatsapparat entgegentreten könnten.“

Das Buch ist sorgfältig ediert, illustriert mit prägnanten Schwarzweiß-Fotos, ergänzt um eine Zeittafel, ein Quellen- und Abkürzungsverzeichnis und eine Karte der Bezirke Hongkongs. Die Kapiteleinteilung ist übersichtlich, die deutsche Übersetzung flüssig zu lesen.

Ein ausführliches Interview mit Au Loong-Yu von 2006 findet sich unter: https://newleftreview.org/issues/ii42/articles/loong-yu-au-alter-globo-in-hong-kong

Per U-Bahn in die Freiheit

Der Roman “Underground Railroad” von Colson Whitehead

Es ist eine einfache Geschichte. Eine Abenteuergeschichte. Cora heißt die Heldin, eine junge Sklavin auf einer Plantage in Georgia. Cora ist klug. Sie versteht es, ihre Auflehnung zurückzuhalten und den grausamsten Disziplinarstrafen zu entgehen. Und dennoch weiß sie sich zu behaupten. Caesar, Sklave wie Cora, hat ein Auge auf sie geworfen. Er schlägt ihr vor, gemeinsam zu fliehen. Cora überwindet ihre Bedenken, und die beiden wagen die Flucht, zu Fuß und dann – mit der Eisenbahn durch unterirdische Tunnel.

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Auf Visite in selbstverwalteten Betrieben

Eine Erkundung auf 120 Seiten

Der Autor nimmt uns mit auf eine Reportagereise zu sieben selbstverwalteten Betrieben kreuz und quer durch Europa auf der Suche nach „Best-Practise-Beispielen“, wie es im Vorwort heißt, um das Ergebnis zwei Seiten später nur noch als „eklektische Sammlung“ anzukündigen.

Die Auswahl ist aber durchaus interessant. Wir lernen eine Seifenmanufaktur in Thessaloniki kennen, einen Energieversorger in London, einen Teeproduzenten bei Marseille, eine Sozialgenossenschaft für Suchtkranke in Bozen, einen Supermarkt in Warschau, den drittgrößten Industriekonzern Spaniens und einen landwirtschaftlichen Betrieb nahe Wien.

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