Krank durch Pestizide – was nun?

Für jene, die Pestizide nutzen, ist dies oftmals eine Frage des wirtschaftlichen Überlebens. Aber ihre Existenz kann auch durch die berufsbedingte Gefährdung ihrer Gesundheit (und damit Arbeitsfähigkeit) bedroht werden. In Deutschland ist der Weg zur Anerkennung einer Berufskrankheit durch Pestizide steinig und selten von Erfolg gekrönt.

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Das Stickstoff-Dilemma

Die konventionelle Landwirtschaft stellt eine immense Belastung von Umwelt und Klima dar
Peter Clausing. Lunapark21 – Heft 27

Im Jahr 1910 ließen sich die BASF ein chemisches Verfahren zur Ammoniaksynthese aus Stickstoff und Wasserstoff patentieren. Das von den späteren Nobelpreisträgern Fritz Haber und Carl Bosch entwickelte Verfahren stellt laut Wikipedia das „bedeutendste industrielle Verfahren zur Umwandlung des unreaktiven Luftstickstoffs in eine nutzbare Stickstoffverbindung (dar)“. Dies ist ein energieintensiver Prozess, bei dem Temperaturen von 500 Grad Celsius erforderlich sind. Seine erste Konjunktur hatte das Haber-Bosch-Verfahren im Ersten Weltkrieg, als große Mengen von Ammoniak zur Herstellung von Munition und Sprengstoff benötigt wurden. Die Namensgeber des Verfahrens standen ganz in deutsch-militaristischer Tradition. Fritz Haber gilt als „Vater des Gaskrieges“ im Ersten Weltkrieg und der jüngere Carl Bosch war während der Nazizeit „Wehrwirtschaftsführer“, also Spitzenfunktionär der NS-Kriegswirtschaft. Ähnlich wie zu anderen Anlässen – man denke an die Atomindustrie – wurden nach Kriegsende neue Absatzmärkten gesucht. Es begann die Ära des synthetischen Düngers.

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