„… das beste und klassischste Beispiel einer Geldkrise, die es je gegeben hat.“1

Als der Bankangestellte Edward Ludlow das Geld der Ohio Life Insurance and Trust Company in Eisenbahnaktien anlegte, konnte er nicht ahnen, dass er damit die erste weltweite Wirtschaftskrise auslösen würde. Es lief nämlich gut. Amerikanisches Getreide ernährte halb Europa, die Güterzüge zu den Häfen an der Ostküste der USA waren ausgebucht.

Aber nach Ende des Krimkrieges 1856 stieg die Nahrungsmittelproduktion in Europa wieder an und der Bedarf an Getreide aus Amerika nahm rapide ab. Die Preise verfielen, Transportkapazitäten blieben ungenutzt und die Kurse der Eisenbahnaktien brachen ein. Mit dem Bankrott der Ohio Company im August 1857 setzte der Niedergang der US-Wirtschaft ein, es kam zu einer Panik, Banken und Fabriken gingen Pleite.

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