Die zweite Welle der Epidemie war lange angekündigt
Keiner komme in der Corona-Debatte nochmals mit Verweisen der Art „… aber es gibt doch viel mehr Tote im Autoverkehr; und Autofahren wird ja auch nicht verboten…“ Dagegen ist zunächst einzuwenden, dass die Zahl der 1,2 Millionen Menschen, die weltweit jährlich im Straßenverkehr den Tod finden, auf einen Bruchteil reduziert werden könnte, wenn Sicherheitsstandards wie niedrige Tempolimits und strikte Begrenzungen bei PS-Zahl und maximaler Geschwindigkeit eingeführt, wenn also die individuellen Freiheiten Einzelner zur lebensgefährlichen Bedrohung der Gesundheit und des Lebens vieler eingeschränkt werden würden. Vor allem aber ist Ende 2020 deutlich, dass die Zahl der Corona-Toten deutlich über der Zahl der jährlichen Straßenverkehrsopfer liegt. Über den Jahresverlauf 1. März 2020 bis 28. Februar 2021 hinweg werden es – grob überschlagen – weit mehr als zwei Millionen Corona-Tote sein, doppelt so viel wie Straßenverkehrstote. Als Anfang 2020 einige Fachleute Vergleichbares vorhergesagt hatten, wurden sie in den Mainstream-Medien nicht ernst genommen. Dass es bislang nicht zu noch viel höheren Opferzahlen kam, hat einen einzigen Grund: die von Milliarden Menschen – meist freiwillig, oft auch als Resultat staatlichen Zwangs – befolgten Maßnahmen des social distancing retteten Hunderttausenden Menschen das Leben. Das lässt sich konkret an der Entwicklung der Zahl derjenigen, die an einer Corona-Infektion starben, dokumentieren.