Bernhard Knierim (LP21-Redaktion)
Als ich Mitte März zum letzten Mal bei meiner Arbeitsstelle im Bundestag war, war schon absehbar, dass alle Mitarbeitenden dort für längere Zeit im Home-Office arbeiten würden. Anfangs stellte ich mir das recht gemütlich vor ohne Arbeitswege – bis einen Tag später klar wurde, dass auch Schulen und Kitas mit sofortiger Wirkung geschlossen würden. Seitdem begann für uns ein ständiges Jonglieren der Überforderungen: Jeder Partner arbeitet einen halben Tag – abwechselnd morgens und nachmittags – einigermaßen ungestört, während die oder der andere sich jeweils in der Zeit um Haushalt und Kinder kümmert. Effektiv reicht die Zeit nie aus. Das hat zur Folge, dass all das hinten runterfällt, was nicht absolut notwendig ist – z.B. die freiwilligen Engagements und nicht zuletzt die Zeit zum Ausruhen alleine.
weiterlesenPlötzlich alles zu Hause Familienleben im Corona-Lockdown