Vor bald hundert Jahren, im November 1918 fand eine der grössten Massenstreikbewegung der Schweiz statt – in die Geschichte eingegangen als landesweiter Generalstreik. Die Tage vom 7. bis 14. November1918 gelten als die schwerste innenpolitische Krise seit der Gründung des Bundesstaates von 1848. Rund eine Viertel Million Arbeiter und Arbeiterinnen folgten dem Aufruf des Oltener Aktionskomitees unter der Führung des Sozialisten Robert Grimm.
Monat: Oktober 2017
Österreichwahl: Rechts ist die neue Mitte
Als der damalige ÖVP-Obmann Wolfgang Schüssel im Februar 2000 eine Koalitionsregierung mit Jörg Haiders FPÖ beschloss, reagierte die Europäische Union mit – zugegeben symbolischen – Sanktionen gegen Österreich. Brüssel setzte damit ein Zeichen gegen die rechte FPÖ. Dergleichen wird es diesmal nicht geben. Rechte Parteien sind nicht nur in Österreich längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen … und dort weitgehend akzeptiert.
Der Sturm zeigt die Schwächen der Bahn
Ein Sturm im Oktober ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Das passiert jeden Herbst und jedes Frühjahr. Sturmwarnungen ermöglichen es heute, sich rechtzeitig darauf einzustellen; Feuerwehren und Rettungskräfte sind in Alarmbereitschaft. Umso verwunderlicher ist es, dass die Bahn von solchen Unwettern immer wieder aufs Neue in ein völliges Chaos gestürzt wird.
Schwache Regierung heißt nicht schwache Wirtschaft
Deutschland erlebt mit den AfD-und FDP-Wahlerfolgen einen Rechtsruck
Die Bundesrepublik Deutschland ist in der Europäischen Union die mit Abstand stärkste Wirtschaftsmacht. Mehr als ein Fünftel des EU-BIP entfallen auf das deutsche Bruttoinlandsprodukt. Das zweitwichtigste EU-Land, Frankreich bringt es auf 15 Prozent. In der Eurozone ist die deutsche Position nochmals deutlich stärker.
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Heft 39: 100 Jahre Oktoberrevolution
ein Lunapark21-Schwerpunkt (LP21-Spezial) mit mehr als 30 Seiten, das gab es selten. Zusammen mit anderen Artikeln zu demselben Thema sogar 40 Seiten – das gab es noch nie. Und all das anlässlich „100 Jahre Oktoberrevolution“: Da könnte die Vermutung aufkommen, die LP21-Redaktion bestünde aus Orthodoxen oder gar Nostalgikern. Das ist mitnichten der Fall. Die LP21-Redaktion ist zum einen ein erheblich heterogen zusammengesetztes Team. Was in den Beiträgen im Spezial zum Ausdruck kommt. Und zum anderen schon gar nicht orthodox oder nostalgisch-leninistisch ausgerichtet. Wohl aber an Marx orientiert, was in erster Linie heißt: kritisch. Wir unterstellen grundsätzlich und bei diesem LP21-Spezial im Besonderen „Leser, die auch selbst denken wollen“. So übrigens Marx selbst im Vorwort zu Das Kapital. Erster Band. Siehe zu diesem anderen großen Jubiläum Jürgen Bönig auf den Seiten 69ff. Vor diesem Hintergrund haben wir andere – gute! – Cover-Vorschläge nicht auf das aktuelle Titelblatt befördert, um auch hier keinerlei (falsche) Anhaltspunkte für Orthodoxie zu bieten.
Katalonien – ein Staat entsteht
Historischer Hintergrund
1137 endete die als mittelalterliche Herrschaft selbständige Grafschaft von Barcelona. Durch Heirat wurde diese Grafschaft mit dem Fürstentum von Aragon vereinigt. 1479 wurden Kastilien und Aragon/Katalonien unter der Herrschaft der sog. katholischen Könige Isabella und Ferdinand zum Königreich Spanien vereinigt. 1516 fiel die Regentschaft an die Habsburger (spanische Linie). Der erste König aus dem Geschlecht der Habsburger wird in Spanien Karl I (Carlos Primero), ansonsten Karl V (zugleich Kaiser des heiligen römischen Reiches ab 1530) genannt.