Die Bundeswehr neu erzählen. kolumne winfried wolf

Oder: Ernst Jüngers „Krieg als Arbeit“ in postmodernem Kostüm
Lunapark21 – Heft 26

Als sich der deutsche Bundespräsident Anfang des Jahres auf der Sicherheitskonferenz in München und dann mit nochmals deutlicheren Worten im Juni in einem Interview mit Deutschlandradio Kultur dafür aussprach, „im Kampf für Menschenrechte auch zu den Waffen zu greifen“, stieß er auf heftige Kritik aus dem demokratischen Lager. Jürgen Todenhöfer bezeichnete Joachim Gauck als „Jihadisten“ und schrieb: „Wer stoppt diesen überdrehten Gotteskrieger […] Der Mann ist doch ein Sicherheitsrisiko für unser Land.“
Todenhöfer hat recht. Die Fotomontage, mit der er den Bundespräsidenten als Gotteskrieger in der Pose des Bin Laden-Nachfolgers Aiman al-Zawahiri darstellen ließ, war mutig und berechtigt.

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