Werner Rügemer. Lunapark21 – Heft 29
Jean-Claude Juncker ist stolz, die folgenden Orden und Auszeichnungen erhalten zu haben:
Christlich-kirchliche Auszeichnungen (Auswahl): Großkreuz des portugiesischen Christusordens, St. Liborius-Medaille des Erzbistums Paderborn, Winfried Bonifatius-Preis der Stadt Fulda, Heinrich Brauns-Preis (Erzbistum Essen), Thomas-a-Kempis-Ehrenstele („Nachfolge Christi“), Großkreuz des Erlösers (Griechenland).
Unternehmer- und Finanz-Auszeichnungen: Vision for Europe Award der Edmond Israel Foundation, Europapreis der Ringier-Stiftung, Herbert Batliner-Preis (Batliner = größter Steuerhinterzieher-Treuhänder Liechtensteins, enger Freund Helmut Kohls), European Banker of the Year, Fasel-Stiftung (Unternehmer Fasel und Erzbistum Essen), Vordenker-Preis des Finanzforums Vordenken und des Finanzberaters Plansecur.
Auszeichnungen aus dem politisch reaktionären Milieu: Großkreuz des Infanten Dom Henrique, Stiftung des Diktators Léopold Sédar Senghor, Franz-Josef Strauß-Preis, Hanns Martin Schleyer-Preis, Hermann Ehlers-Preis. Karls-Preis der Europäischen Union, benannt nach Karl dem Großen, dem christlich-fundamentalistischen Herrscher des feudalistischen Großreichs zu Beginn des Mittelalters.
Auch karnevalistische und kuriose Preise nahm der routinierte Populist Juncker gern an, so das „Goldene Schlitzohr“ und den Tierschutzpreis „Neufundländer in Not“.