Wegbereiter des Öko-Marxismus im deutschsprachigen Raum


Elmar Altvater hinterlässt uns ein wertvolles wissenschaftlich-politisches Vermächtnis

Elmar Altvater hat in den letzten drei Jahrzehnten wie kein anderer im deutschsprachigen Raum die öko-marxistische Debatte geprägt. Mit seiner Neugierde und Offenheit für neuere theoretische und empirische Entwicklungen in Europa und darüber hinaus, seiner enormen Kenntnisse von Marx sowie der marxistischen und bürgerlichen Klassiker und seiner Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge als solche zu denken und dennoch verständlich darzustellen. Zudem stieß er immer wieder wegweisende Diskussionen an. Dazu kam ein politisches Interesse an praktischer Gesellschaftskritik und emanzipatorischen Veränderungen, das seine Analysen antrieb. So enden etwa seine Bücher in der Regel mit einem durchdachten Plädoyer für radikale gesellschaftliche Veränderungen. Er war leidenschaftlicher Verteidiger eines transparent und demokratisch organisierten Staates und öffentlichen Sektors. Häufig hörte man von ihm die zugespitzte Aussage: „Die Reichen können sich einen armen Staat leisten, Arme nicht”.

Altvater war seit Mitte der 1960er Jahre Mitglied im SDS, später dann im Sozialistischen Büro aktiv; er schrieb regelmäßig für die Zeitschrift „links“. Er war zunächst SPD-Mitglied, dann seit ihrer Gründung Mitglied der Grünen, die er nach deren Zustimmung zum Afghanistan-Krieg verließ, worauf er sich der Linkspartei anschloss. Völlig selbstverständlich gehörte Altvater ab 2002 zu den Mitbegründern und Aktivposten im Wissenschaftlichen Beirat von Attac. Er war zweifellos einer der wichtigsten Vordenker der globalisierungskritischen Bewegung im deutschsprachigen Raum. Zudem bewegte er sich um Umfeld der Rosa Luxemburg Stiftung und suchte immer den kritisch-solidarischen Dialog mit den Gewerkschaften.

Das zentrale intellektuell-wissenschaftliche Projekt Altvaters, der in München Soziologie und Wirtschaftswissenschaften studierte und nach einer Assistenzzeit in Erlangen 1971 auf eine Professur für Politische Ökonomie an die Freie Universität Berlin berufen wurde, war die Zeitschrift „Prokla“, was die Abkürzung für „Probleme des Klassenkampfs“ war und die heute den Untertitel „Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft“ trägt. Er gehörte der Redaktion bis 2007 an und publizierte viele wichtige Beiträge (vgl. ausführlich Prokla-Redaktion 2018, Melber 2003). Für mich als junger Student war etwa sein Beitrag zu den Hintergründen der „neoliberalen Konterrevolution“ (Altvater 1981) prägend; später verwendete ich diesen, neben vielen anderen Texten von Altvater, in meinen eigenen Seminaren.

Der „junge“ Altvater hat viel zu den Entwicklungen in Westdeutschland und in den realsozialistischen Ländern gearbeitet und dabei immer auch die Geld- und Währungsverhältnisse im Blick gehabt (vgl. etwa Altvater/Hoffmann/Semmler 1979). Er leistete Beiträge zur damals intensiv geführten staatstheoretischen Debatte, wobei er immer die realen historischen Entwicklungen berücksichtigte, um falschen Abstraktionen zu entgehen (Altvater 1972). Und er hat sich früh den Analysen des Weltmarkts zugewandt, in den 1980er Jahren etwa im Kontext der Schuldenkrise und der neoliberalen so genannten Strukturanpassungen unter anderem zu den Nord-Süd-Verhältnissen (Altvater 1969, 1987).

Altvaters Hauptbeitrag zur Globalisierungsdebatte, gemeinsam mit Birgit Mahnkopf verfasst, sind die Grenzen der Globalisierung. Ökonomie, Ökologie und Politik in der Weltgesellschaft. Das großartige, theoretische wie empirische Werk beginnt mit den Sätzen: „Die Herstellung des kapitalistischen Weltsystems kann nach 1989 als abgeschlossen gelten. Dennoch geht die Globalisierung weiter: […] Um Grenzenlosigkeit und Entgrenzung einerseits und um neue Protektion und Begrenzung andererseits geht es, wenn von Globalisierung gesprochen wird.“ (Altvater/Mahnkopf 1996, 11) Eine unglaublich aktuelle Aussage, die damals im Hype um Entgrenzung, Auflösung der Nationalstaaten und dem vermeintlichen Sieg von Kapitalismus und liberaler Demokratie einen wichtigen Gegenpunkt markierte. Es werden alte Kategorien auf ihre Tragfähigkeit geprüft, neue entwickelt und eine solide und spannende Zeitdiagnose vorgelegt.

Die Schattenseiten der Globalisierung werden in dem Buch Globalisierung der Unsicherheit. Arbeit im Schatten, schmutziges Geld und informelle Politikin den Bereichen Arbeit, Geld und Politik präzise aus der Perspektive der Informalität untersucht und die Konturen einer „Politik menschlicher Sicherheit“ skizziert (Altvater/Mahnkopf 2002; ein Überblick über Altvaters frühere Arbeiten vgl. etwa Melber 2003).

Altvater war erklärter Gegner der Einführung des Euro, da er viele Probleme schon in den 1990er Jahren kommen sah, mit denen wir heute konfrontiert sind. Seine Auseinandersetzung mit der Europäischen Union sind vielerorts erschienen und 2007 in dem wiederum mit Birgit Mahnkopf verfassten Buch Konkurrenz für das Empire: Die Zukunft der Europäische Union in der globalisierten Welt systematisch ausgearbeitet. Die Kritik am neoliberalen Europa der Lissabon-Strategie führt zu einem Plädoyer für ein soziales und demokratisches Europa, das von Bewegungen und progressiven Regierungen erstritten werden muss (Altvater/Mahnkopf 2007). Bereits damals wurden jene Restriktionen aufgezeigt, die dann im dramatischen Sommer 2015, als die von Syriza geführte griechische Regierung eine alternative Wirtschaftspolitik betreiben wollte, zuschlugen.

Reformulierung der Marx´schen Theorie

Ich konzentriere mich in diesem Beitrag auf jene Arbeiten Altvaters, die sich mit sozial-ökologischen Fragen befassen.

Zentraler Bezugspunkt für Altvater war das immense wissenschaftliche Werk von Karl Marx, dessen 200. Geburtstag gerade gefeiert wurde. Die Dialektik der kapitalistischen Entwicklung der Produktivkräfte einerseits und die damit einhergehenden destruktiven Tendenzen waren für ihn zentral – und auch für Altvater. Jeder Fortschritt etwa bei der Bearbeitung des Bodens bzw. in der Landwirtschaft, schreibt Altvater noch 2015 und zitiert aus dem 13. Kapitel von Marxens Kapital Band 1, sei „zugleich ein Fortschritt im Ruin der dauernden Quellen dieser Fruchtbarkeit“ (MEW 23, 529). Der gesellschaftliche Reichtum wird auf eine Weise produziert, – so die berühmte Formulierung aus dem ersten Band des Kapital – die „zugleich die Springquellen alles Reichtums untergräbt: die Erde und den Arbeiter“ (MEW 23, 530).

Marx untersuchte in seiner Kritik der politischen Ökonomie die kapitalistische Produktionsweise und stellte für diese unter anderem fest: Die Ware, die den Tauschwert verkörpert, hat „mit ihrer physischen Natur und den daraus entspringenden dinglichen Beziehungen absolut nichts zu schaffen.” (MEW 23, 86)

Dies war ein zentraler Ausgangspunkt einer ökologischen Kritik der politischen Ökonomie, die Altvater formulierte (Altvater 1987, 1991, 1992, 2005, 2015). Ausgehend von der Marx´schen Überlegung, dass menschliche Gesellschaften einen von der Produktionsweise unabhängigen, „ewigen Stoffwechsel“ mit der Natur haben, damit Leben überhaupt möglich ist, nimmt dieser Stoffwechsel in kapitalistischen Gesellschaften eine besondere Form an: „Daß Gebrauchswerte hergestellt werden, ist `natürlich´ und naturnotwendig, da sonst menschliches Leben unmöglich wäre; daß und wie dabei Werte hervorgebracht werden, die auf dem Markt in Geld verwandelt werden müssen, ist ausschließlich der gesellschaftlichen Form der (kapitalistischen) Warenproduktion und der Wirkung des Mediums Geld geschuldet.” (Altvater 1991, 250, Hervorhebung im Original)

Dabei ist außermenschliche Natur für Altvater nicht wertbildend, das ist allein die Arbeit, welche die Natur inwertsetzt. Aber zur Produktion von Werten geht – aufgrund des Doppelcharakters der Ware – Natur in die Wertbildung ein. “Bleibt also festzuhalten, dass die Natur zwar Reichtum ist, aber keinen Deut Wert bildet. Sie muss erst `inwertgesetzt´ werden, also den spezifischen ökonomischen Mechanismen der jeweiligen Produktionsweise untertänig gemacht werden, um als Wert zählen zu können. Eine Unterwerfung der Natur erfolgt je nach den Produktions- und Herrschaftsformen der Gesellschaft in der Geschichte sehr unterschiedlich: die Naturzerstörung beginnt ja nicht erst mit dem Kapitalismus…” (Altvater 1986, 137) Mit dem Begriff der Inwertsetzung kann Altvater also die Spezifik gesellschaftlicher Naturverhältnisse im Kapitalismus fassen.

Vor diesem Hintergrund und ausgehend von der eingangs genannten Überlegung von Marx skizzierte Altvater systematisch verschiedene Dimensionen der Widersprüche von Ökologie und Ökonomie. Dabei verweisen „die Widersprüche zwischen kapitalistischer Verwertungsdynamik (Formseite) und naturgegebenen ökologischen Bedingungen (Naturseite) von Produktion und Reproduktion […] auf unterschiedliche, nicht unbedingt kompatible Orientierungsprinzipien, die das ökonomische Handeln der Menschen strukturieren” (1991, 261ff.). Die moderne kapitalistische Ökonomie basiert demzufolge auf einem quantitativen Zuwachs von Geldwerten, während natürliche Evolution vor allem aus der qualitativen Veränderung von Stoffen und Energien besteht. Im ökonomischen System muss das Kapital einen expansiven Kreislaufprozeß vollziehen, wenn Verwertung gelingen soll. […] Die Verpflichtung zur Überschusserzielung ist unabweisbar, wenn Produktionsprozesse kreditfinanziert wurden und Zinsen zu zahlen sind.” (ebd., 263) Zudem geht es um die mikroökonomische Rationalität, die notwendigerweise profit- und (Geld-)wachstumsorientiert ist, damit aber irrational auf natürliche Transformationsprozesse wirkt. Und umgekehrt: „Doch was im ökologischen System rational ist, ist unter (markt)ökonomischen Aspekten irrational: eine profitlose Ökonomie.” (ebd., 266)

Als Öko-Marxist und Öko-Sozialist war Altvater immer skeptisch gegenüber der einseitigen Wachstums- und Akkumulationsorientierung des Kapitalismus. In seinem breit rezipierten Buch Das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen. Eine radikale Kapitalismuskritik von 2005 – aus meiner Sicht ist es der beste „Einstieg“ in sein wissenschaftliches und politisches Denken – arbeitet er in dem Kapitel „Geöltes Wachstum“ seine Kritik aus. Er geht die kurze Geschichte des Wachstumsdenkens durch, die eigentlich erst im 20. Jahrhundert beginnt, und formuliert Einsichten, die heute in der wachstumskritischen Diskussion wichtig wären, um dieser ein klareres kapitalismuskritisches Profil zu geben: Er geht um den Zusammenhang von Profitabilität, Rentabilität und Rendite – nicht um Wachstum per se – sowie der „ingeniösen Nutzung der fossilen Energieträger“ (S. 99), aber auch darum, dass Wachstum zu einer Selbstverständlichkeit wird. Dabei konnte er mit den Überlegungen zum „grünen Kapitalismus“ (vgl. etwa Brand/Wissen 2013), also einer selektiven Bearbeitung der ökologischen Krise, wenig anfangen. Diesen Punkt hatten wir immer wieder kontrovers diskutiert.

Um die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen zu fassen, wurde von Altvater versucht, thermodynamische Konzepte sozialwissenschaftlich zu adaptieren. Altvaters Sichtweise der ökologischen Krise basierte unter anderem auf dem aus der Thermodynamik stammenden „Entropie-Gesetz”, nach dessen sog. zweitem Hauptsatz jede Stoff- und Energietransformation mit einem irreversiblen Verbrauch an Energie (in Form von Wärme) einhergeht (vgl. Georgescu-Roegen 1971, 1986). Entropiesteigerung indiziert Gebrauchswertherstellung und -vernichtung, die das Ausmaß der Zerstörung von ganzen regionalen Naturräumen annehmen kann (Altvater 1992, 180). Solange dem „ökonomischen System” aus seiner Umwelt ausreichend Ressourcen zugefügt werden, wird die Tatsache, dass Prozesse der Stoff- und Energietransformation irreversibel sind, nicht als Problem wahrgenommen. Das ist jedoch keineswegs immer der Fall. Neben der ökonomischen Restriktion des Geldes existierten also ökologische Restriktionen oder – wie in neueren Arbeiten behauptet – Grenzen des Umweltraums (Altvater/Mahnkopf 1996, 538): „Ökologisch sind die thermodynamischen Gesetze die (letzte) Restriktion für jedes soziale Handeln.” (Altvater 1992, 56)

In Anlehnung an Fred Hirschs „Soziale Grenzen des Wachstums” (F. Hirsch 1980) und Garrett Hardins „Tragik der Gemeingüter” (Hardin 1968) und mit dem Blick auf die Gebrauchswerteigenschaften von Gütern stellte Altvater fest, dass es mit zunehmender (Über-)Nutzung der Natur möglich wird, dass Gebrauchswerte ihre Eigenschaften einbüßen. Das Automobil, so ein bekanntes Beispiel, ist im Stau eben nur noch begrenzt nützlich. Die kapitalistische Ökonomie gerät daher nicht nur an ökologische Schranken, sondern die skizzierten Widersprüche werden mehr und mehr politisiert. Dabei spielen neue soziale Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen eine wichtige Rolle, um die begrenzten Ressourcenbestände und die beschränkte ökologische Tragfähigkeit in soziale und ökonomische Rationalitätsschranken zu verwandeln. „So wie die soziale Frage die industrielle Gesellschaft bis zur Mitte dieses Jahrhunderts beherrschte, steht heute die ökologische Frage im Zentrum.” (Altvater 1991, 297) Notwendig wäre eine „thermodynamisch effiziente Regulationsweise” (ebd., 260) und eine „dritte prometheische” oder „solare Revolution” (Altvater 1992, 235ff.; zur Kritik Dietz/Wissen 2009).

Der große Intellektuelle Elmar Altvater, der permanent vielfältige Ansätze rezipierte, kritisierte und die ihm plausiblen Argumente produktiv verarbeite, hat sich lediglich für die feministisch-marxistische Debatte zeitlebens wenig interessiert.

Fossilistischer Kapitalismus

Altvater legte eine eigenständige Analyse des Nachkriegskapitalismus vor. Als wesentliche Antriebsquelle des so genannten Fordismus entwickelten sich noch stärker als zu Zeiten der Industriellen Revolution fossile Energiequellen, insbesondere das Erdöl löste die Kohle als wichtigste energetische Ressource ab (vgl. Altvater 1992, 61ff.). Diese Überlegungen inspirierten wesentlich die Studien von Markus Wissen und mir zur „imperialen Lebensweise“ (Brand/Wissen 2017). Ab Mitte des 20. Jahrhunderts verankerten sich die kapitalistischen Naturverhältnisse über die imperiale Lebensweise gleichsam in den Alltagspraktiken der Bevölkerungsmehrheit in den frühindustrialisierten Ländern: Automobilität, Fleischkonsum, industriell gefertigte Produkte oder das Wohnen im Einfamilienhaus.

Die Produktivitäts- und Wohlstandsentwicklung in den Metropolen basierte dabei lange Zeit auf einer für diese sehr vorteilhaften globalen Ressourcenordnung (vgl. Altvater 1992). Das immense, kapitalistisch getriebene Wachstum setzte die starke Vernutzung fossiler Rohstoffvorkommen (Kohle und zunehmend Erdöl) und der globalen Schadstoffsenken voraus. Wichtig war ein ständiger relativer Überfluss an preisgünstigen natürlichen Ressourcen auf den Weltrohstoff- und Weltagrarmärkten. Die militärische und politische Dominanz der USA im Westen sowie die Systemkonkurrenz hatten relativ stabile weltpolitische Verhältnisse zur Folge, was sich auch im geregelten Zugriff auf billige Ressourcen wie Erdöl niederschlug.

Ich belasse es aus Platzgründen bei diesen knappen Bemerkungen zu Altvaters öko-marxistischer Theorie, die immer Konsequenzen für eine öko-sozialistische Programmatik und entsprechende Strategien nahelegte – auch wenn er nicht immer explizit von Öko-Sozialismus sprach (vgl. Zelik/Altvater 2009, Altvater 1992, 235ff, Altvater/Mahnkopf 1996, 575ff., Altvater 2005, 216ff).

Elmar Altvater entwickelte relativ früh eine Position, die heute in umweltsensiblen linken Debatten weitgehend geteilt wird, gleichwohl in großen Teilen der Linken immer noch nicht ankam, weil ökologische Fragen nachgeordnet werden: „Notwendig ist vielmehr die Herausbildung eines neuen Diskurses, die theoretische Erzeugung neuer Distinktionen, die geeignet sind, die Vielschichtigkeit der Entwicklungsprozesse am Ende des 20. Jahrhunderts zu ordnen und kategorial reproduzierbar zu machen. Die ökologische Frage ist eine soziale Frage und die soziale Frage kann heute nur noch als ökologische Frage angemessen bearbeitet werden.“ (Altvater 1992, 16)

Elmar Altvater, der am 1. Mai nach längerer Krankheit starb, wird uns als Mensch und Intellektueller fehlen.

Ulrich Brandt ist Politikwissenschaftler und seit September 2007 Professor für Internationale Politik an der Universität Wien und arbeitet zu Fragen der kapitalistischen Globalisierung.

Literatur

Altvater, Elmar (1969): Die Weltwährungskrise. Frankfurt/M.

Altvater, Elmar/Hoffmann, Jürgen/Semmler, Willi (1979): Vom Wirtschaftswunder zur Wirtschaftskrise. Ökonomie und Politik in der Bundesrepublik. Berlin.

Altvater, Elmar (1972): Zu einigen Problemen des Staatsinterventionismus. In: Prokla 3, 1-53.

Altvater, Elmar (1981): Der gar nicht diskrete Charme der neoliberalen Konterrevolution. In: Prokla 44, S. 5-23.

Altvater, Elmar (1986): Lebensgrundlage (Natur) und Lebensunterhalt (Arbeit). Zum Verhältnis von Ökologie und Ökonomie in der Krise. In: ders. et al., Markt, Mensch, Natur. Zur Vermarktung von Arbeit und Umwelt. Hamburg, S. 133-155.

Altvater, Elmar (1987): Sachzwang Weltmarkt. Verschuldungskrise, blockierte Industrialisierung, ökologische Gefährdung – der Fall Brasilien. Hamburg.

Altvater, Elmar (1991): Die Zukunft des Marktes. Ein Essay über die Regulation von Geld und Natur nach dem Scheitern des “real existierenden Sozialismus”. Münster: Westfälisches Dampfboot.

Altvater, Elmar (1992):Der Preis des Wohlstandes oder Umweltplünderung und neue Welt(un)ordnung. Münster.

Altvater, Elmar (2009): Das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen. Eine radikale Kapitalismuskritik. Münster.

Altvater, Elmar (2015): Engels neu entdecken. Das hellblaue Bändchen zur Einführung in die »Dialektik der Natur« und die Kritik von Akkumulation und Wachstum. Hamburg.

Altvater, Elmar/ Mahnkopf, Birgit (1996): Grenzen der Globalisierung. Ökonomie, Ökologie und Politik in der Weltgesellschaft. 7. Auflage, 2007. Münster.

Altvater, Elmar/ Mahnkopf, Birgit (2002): Globalisierung der Unsicherheit. Münster.

Altvater, Elmar/Mahnkopf, Birgit (2007): Konkurrenz für das Empire: Die Zukunft der Europäische Union in der globalisierten Welt. Münster.

Brand, Ulrich/Wissen, Markus (2013): Strategien einer Green Economy, Konturen eines grünen Kapitalismus: zeitdiagnostische und forschungsprogrammatische Überlegungen. In: Atzmüller, Roland et al. (Hrsg.): Fit für die Krise? Perspektiven der Regulationstheorie. Münster, 132-148.

Brand, Ulrich/Wissen, Markus (2017): Imperiale Lebensweise. Zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus. München.

Melber, Henning (2003): „… schliesslich kann es ein linkes Projekt nur geben, wenn ihm Ideen aus utopischem Denken zuwachsen.” Zum bisherigen Wirken von Elmar Altvater – eine provisorische Zwischenbilanz. In: Brunnengräber, Achim (Hrsg.): Globale öffentliche Güter unter Privatisierungsdruck. Münster: Westfälisches Dampfboot.

Prokla-Redaktion (2018): Kritik der Verhältnisse und Kritik der Kategorien. Zum Tod von Elmar Altvater. In: Prokla 191.

Zelik, Raul/Altvater, Elmar (2009): Vermessung der Utopie: Ein Gespräch über Mythen des Kapitalismus und die kommende Gesellschaft. München: Blumenbar.