Der Tod des Fließbands? 40 Jahre „Gruppenarbeit“

Aus Lunapark21 – Heft 19

„Dies ist nicht nur neue Produktionstechnik. Es ist der Tod des Fließbands.“ So pries der Leiter des Volvo-Werks Uddevalla einst die Veränderungen in der schwedischen Automobilindustrie. Vor rund 40 Jahren begannen dort erste Experimente mit „Gruppenarbeit“. Statt monotoner Handgriffe im Minutentakt sollten die Arbeiter einen ganzen Fertigungsabschnitt – in Uddevalla gar die Montage ganzer Fahrzeuge – eigenverantwortlich in Teams durchführen.

Auch in Deutschland wurde ab 1974 im Rahmen

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Ausweichbewegung. Leiharbeit 2.0: Werkverträge als neue Lohndumpingstrategie

Aus Lunapark21 – Heft 19

Es ist wie beim Märchen vom Hasen und dem Igel: Wenn sich langsam Widerstand gegen Formen prekärer Beschäftigung regt, sind die Konzerne längst weiter. Nach jahrelangem Zögern und mit zuletzt intensiver Kampagnetätigkeit haben es Gewerkschaften und Linke geschafft, die Leiharbeit öffentlich zu skandalisieren.

Selbst die konservative Regierung hat dem Druck ein bisschen nachgegeben und für die Zeitarbeitsbranche einen allgemeinverbindlichen Mindestlohn festgeschrieben. Wenigstens 7,01 Euro müssen Leiharbeiter seither im Osten pro Stunde verdienen, im Westen sind es 7,89 Euro. Das sind immer noch Armutslöhne, für die Profitmaximierer aber schon zu viel. Sie setzen jetzt verstärkt auf Werkverträge.

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