Vale, das „Juwel Brasiliens“.

Ein Dammbruch in Brumadinho fordert mehr als 300 Tote

Am 25. Jänner 2019 brach der Damm eines Auffangbeckens einer Eisenerzmine der Firma Vale in Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais (Brasilien). In wenigen Minuten übergoss sich der durch Eisenerzrückstände verschmutzte Schlamm über hunderte von Hektar der Umgebung. Wie eine Lawine nahm er Bäume, Häuser, Fahrzeuge, Tiere und Menschen mit. Nach aktuellem Stand kamen dabei mehr als 300 Menschen ums Leben. Einige werden weiter vermisst. Unter den Opfern befinden sich Vale-Beschäftigte und Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Vale für eine solche Katastrophe mitverantwortlich ist. Im November 2015 brach der Damm der Samarco-Mine, eines Joint-Ventures von Vale mit der australisch-englischen Firma BHP Billiton – bis dahin die größte Umweltkatastrophe in der brasilianischen Geschichte. Bei diesem Unfall kamen 19 Menschen ums Leben. Durch die Verschmutzung des Flusses Rio Doce wurde eine wichtige Trinkwasserquelle ruiniert und somit ganze Dörfer und die umliegende Natur nachhaltig geschädigt. Die Umweltschäden des Dammbruchs der Mine Córrego do Feijão in Brumadinho sind noch gar nicht abzuschätzen. Doch da auch hier der Fluss Paraopeba verschmutzt wurde und in beiden Fällen der Schlamm aus Rückständen von Eisenerzminen bestand, die giftige Materialien, wie Quecksilber, Arsen und Eisen beinhalten, muss erneut mit dramatischen Spätfolgen gerechnet werden. Eine indigene Gruppe wurde aufgrund des verschmutzten Wassers bereits evakuiert.

Eisenerz ist Teil einer langen Produktionskette. Es muss erst zu Roheisen und dann zu Stahl umgewandelt werden, damit daraus später Autos oder Haushaltsgeräte produziert werden können. Vale ist der wichtigste Eisenerzexporteur der Welt und hat den Hauptsitz in Brasilien, arbeitet aber auf allen Kontinenten. So gibt es zum Beispiel die Vale Austria Holdings GmbH in Salzburg.
Der Großteil des in Brasilien gewonnenen Eisenerzes – hauptsächlich in Pará und Minas Gerais extrahiert – wird exportiert, vor allem nach China, in die USA und nach Kanada. Vor dem Unglück in Brumadinho war Vale das drittertragreichste Unternehmen Brasiliens. Im Jahr 2018 konnte die Firma ihre Eisenerzextraktion um 3,8 Prozent steigern.
Vale wurde 1942 als Companhia Vale do Rio Doce (CVRD) im Kontext der Kriegswirtschaft des Zweiten Weltkriegs gegründet. 1977 wurde CVRD privatisiert. Seit 1999 bewirtschaftet die Firma in Canaã do Carajás (Pará) die größte Eisenerzmine der Welt. 2008 wurde CVDR in Vale umbenannt. Zwischen 2000 und 2010 stiegen die Exporte unter Firmenpräsident Roger Agneli enorm. Sein Nachfolger Murilo Ferreira wurde aufgrund des Samarco-Dammbruchs in Mariana (Minas Gerais) durch Fabio Schvartsman ersetzt. Dieser trat im Mai 2017 seine Präsidentschaft mit der Parole „Mariana, nie wieder!“ an. Nicht einmal zwei Jahre später brach der Damm des Auffangbeckens der Mine Córrego do Feijão in Brumadinho, ebenfalls Minas Gerais.[1] Anfang März musste nun unter dem Druck der Öffentlichkeit und der Untersuchungsorgane auch Fabio Schvartsman von der Vale-Spitze zurücktreten. Wobei er mitteilen ließ, diese erfolge nur „vorübergehend“ und er sei „absolut davon überzeugt, eine korrekte Unternehmensführung vollzogen“ zu haben.

Dabei war die Mine im Juni und im September 2018 von dem deutschen TÜV Süd geprüft und als sicher befunden worden. Der TÜV Süd, ebenfalls eine international agierende Firma, behauptet in seiner Firmenbroschüre sogar, er würde beim Prüfen die staatlichen Vorgaben durch internationale Benchmarks erweitern. Allerdings wurde der TÜV Süd immer wieder von Umweltschutzverbänden für seine nachlässigen Prüfpraktiken kritisiert. 2010 war er vom Klimakomitee der Vereinten Nationen wegen der positiven Bewertung eines problematischen Steinkohleprojekts in China suspendiert worden. Das Unglück in Brumadinho erwähnte die Prüffirma lediglich in einem kurzen Artikel auf ihrer Homepage: Der TÜV-Süd sei „tief betroffen“ und es werde eine unabhängige Untersuchung der Firma zur Sachaufklärung beauftragt. Weitere Informationen werden nicht gegeben.[2]

Der Damm der Mine Córrego do Feijão machte 2 Prozent der Produktion von Vale aus. Ursprünglich gehörte sie Ferteco, einer Tochterfirma der deutschen ThyssenKrupp AG. 2001 war sie an Vale verkauft worden. Auch wenn ThyssenKrupp die Mine nicht mehr besitzt, stellt der deutsche Dachverband Kritische Aktionärinnen und Aktionäre der AG Fragen zu ihrer Rolle in der Katastrophe, sowohl in Bezug auf den Bau der Mine als auch auf ihr aktuelles Geschäftsverhältnis zu Vale und fordert mehr soziale Verantwortung.[3]
Das Modell des gebrochenen Auffangbeckens war bereits veraltet, ist aber besonders billig. Es ist dasselbe Modell das auch bei der Samarco brach und nach dem Unglück im Jahr 2015 nur teilweise ersetzt worden war. Dabei fehlt es in Brasilien nicht an Technologie. Ganz im Gegenteil: Brasilien ist weltweiter Vorreiter im Dammbau.[4] Es liegt also nahe, dass ein Grund für die Unfälle der Mangel an Sicherheitsinvestitionen ist. Julianna Malerba, brasilianische Umweltschützerin und Herausgeberin eines Buches zum Widerstand gegen Bergbau-Multis,[5] schrieb bereits dem Unglück von Samarco fehlenden Sicherheitsmaßnahmen zu. Sie meint, dass mit der Krise 2008 und dem folgenden Preisverfall des Eisenerzes vor allem bei der Sicherheit eingespart wurde. Damit sei das Risiko für Beschäftigte und Umwelt gestiegen.[6] Teó Takar, brasilianischer Wirtschaftsjournalist, meint, dass Vale rein auf Gewinn fokussiert sei. Doch auch der brasilianische Staat sei für die Häufung solcher Unfälle mitverantwortlich: Die Lizenzgebung sei fragwürdig und die Aufsicht der Projekte nicht angemessen.[7] Das Risiko eines Dammbruchs bei der Córrego do Feijão war den staatlichen Behörden wohl bekannt, war es doch bei der Lizenzverlängerung der Mine im Dezember 2018 bereits zu heftigen Diskussionen gekommen.
Der fehlende Umweltschutz hat in Brasilien System. Wobei der seit dem 1. Januar 2019 neu amtierende, rechtsgerichtete Präsident Jair Bolsonaro im Wahlkampf betont hatte, dass er den Umweltschutz lockern werde, da dieser der Wirtschaft schade. Vor allem der Bergbau soll verstärkt gefördert und die Lizenzvergabe erleichtert werden. Hinzu kommt, dass Vale führend ist bei der Unterstützung politischer Kampagnen. Im Wahljahr 2014 gab die Firma rund 20 Millionen Euro für die Wahlkampagnen von 966 Kandidatinnen und Kandidaten von 27 verschiedenen Parteien für unterschiedliche politische Ämter aus. Es liegt nahe, dass dies ein Grund war, warum es selbst nach dem Unglück von Samarco keine Mehrheit für die Einführung strengerer Gesetze im Minenbau gab.[8]

Neben dem Unglück in Mariana und Brumadinho weisen auch andere Verstöße von Vale darauf hin, dass ihnen Gewinn wichtiger ist als Umwelt, Arbeitsgesetze und Menschenrechte. Immer wieder wurde Vale dafür angeprangert, sich Land illegal anzueignen und die Umwelt zu schädigen. Auch die Nutzung unfreier Arbeitsverhältnisse findet sich unter den Vorwürfen, vor allem in der Weiterverarbeitung des Eisenerzes zu Roheisen. Dafür wird Kohle benötigt: Sie wird zur Erhitzung der Hochöfen eingesetzt und dem Eisenerz beigefügt, um einen chemischen Prozess einzuleiten. In Brasilien wird Holz anstelle von Steinkohle verwendet. Der Schwefelgehalt ist niedrigerer; der auf diese Weise gefertigte Stahl ist von besserer Qualität. Unter normalen Bedingungen entfallen auf Holzkohle 30 bis 60 Prozent der Produktionskosten. Um diese Kosten zu verringern, wird häufig Holzkohle von Subunternehmen gekauft, die den Regenwald illegal roden und Menschen in unfreien Arbeitsverhältnissen beschäftigen. Diese Arbeitskräfte können ihren Arbeitsplatz in der Regel nicht verlassen, sei es aufgrund des bewaffneten Aufsichtspersonals oder der Abgeschiedenheit der Holzkohleproduktionsstätten. Darüber hinaus ist die Arbeit stark gesundheitsschädigend. Die Holzkohle wird in kleinen Lehmöfen gebrannt. Die Arbeiter tragen keinen Mundschutz und keine Schutzbekleidung, was die Lungen schädigt und zu Tuberkulose führen kann.

Vale stellt im Normalfall Roheisen nicht selber her, nur manchmal im Rahmen von Joint-Ventures. Üblich ist der Verkauf des Eisenerzes an Roheisenhersteller der Region. Diese wandeln das Eisenerz mit illegal produzierter Holzkohle zu Roheisen um. Das mit unfreier Arbeit hergestellte Roheisen kommt zum Transport wieder zu Vale zurück. Der Bergbauriese kontrolliert alle entscheidenden Transportwege um die größte Eisenerzmine der Welt in Carajás: die Eisenbahn und einige Häfen. Durch seine Marktmacht und die Kontrolle der Transportwege hat der Konzern beträchtlichen Einfluss auf die gesamte Produktionskette von Stahl. 2007 stand Vale in der Kritik von brasilianischen und US-amerikanischen sozialen Organisationen und der US-amerikanischen Autoindustrie; gefordert wurde, mit einigen Roheisenherstellern zu brechen. Auch danach wurden immer wieder Arbeitsrechtsverletzungen in der Vale-Produktionskette reklamiert und das Unternehmen verdächtigt, unfreie Arbeitsverhältnissezu nutzen. Lange Zeit konnte Vale nichts nachgewiesen werden. Ein Grund dafür ist darin zu sehen, dass über 50 Prozent der Vale-Aktivitäten ausgelagert sind. 2015 wurde Vale schließlich doch wegen des Einsatzes von unfreier Arbeit verurteilt, allerdings nicht auf dem Gebiet der Holzkohleproduktion, sondern im Transportsektor. In diesem Zusammenhang konnten 309 Fahrer, die vermittelt über ein Subunternehmen für Vale gearbeitet hatten, aus unfreier Arbeit befreit werden. Sie hatten unter anderem keinen Zugang zu Trinkwasser und zu Toiletten, es gab extrem lange Arbeitszeiten und keine Pausenregelungen. Letzteres ist insbesondere beim Fahren von Kraftfahrzeugen mit hohen Gefahren verbunden. Da klar war, dass Vale von den Arbeitsverhältnissen wusste, konnte die Firma in diesem Fall zur Verantwortung gezogen werden.[9]

Im Fall des Brumadinho-Unglücks wird derzeit darüber verhandelt, wie viel Schadenersatz Vale zahlen muss und wer strafrechtlich verantwortlich ist. Zunächst waren acht Angestellte von Vale und zwei des TÜV Süd festgenommen worden. Die Mitarbeiter des TÜV Süd wurden bereits wieder aus dem Gefängnis entlassen. Brasiliens Vizepräsident Hamilton Mourão und Präsident Jair Bolsonaro sprachen sich für eine Bestrafung der Verantwortlichen aus.[10] Allerdings ist zu bezweifeln, dass tatsächlich Einzelpersonen für die Katastrophe verantwortlich sind. Während lokalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Gefängnisstrafen drohen, droht dies wohl kaum den Verantwortlichen des Bergbaukonzerns. Schvartsman argumentierte am 14. Februar 2019 vor einer Versammlung der Abgeordnetenkammer, dass Vale als der „brasilianische Juwel“ für einen Unfall nicht verurteilt werden könne.[11]
Auch ist völlig offen, wie viel Vale tatsächlich an Schadenersatz zahlen wird. Während Schvartsman kurz nach dem Unglück meinte, Vale sei bereit, so viel wie nötig zu zahlen, kann bislang bei den Verhandlungen keine entsprechende Großzügigkeit von Vale festgestellt werden. Das erste Angebot von Vale wurde von den Familienmitgliedern der Verstorbenen zurückgewiesen. Für viele Betroffene sind die Schadensersatzzahlungen allerdings äußerst wichtig. Es geht nicht nur um menschliche Verluste, sondern auch um den Verlust der Wohnmöglichkeiten und im Fall von Familienlandwirtschaftsbetrieben um das tägliche Einkommen. Die Staatsanwaltschaft schlug außerdem einen anderen Umgang mit Arbeitsunfällen und die Verbesserung der Arbeitsverträge für Beschäftigte in ausgelagerten Bereichen vor. Auch darauf ging Vale bislang nicht ein. Zusätzlich ist nicht darauf zu vertrauen, dass die Verhandlungen in einem angemessenen Zeitrahmen abgeschlossen werden. Im Fall des Samarco-Unglücks wurden bis heute keine Verantwortlichen belangt.

Auch wenn Vale inzwischen zusagt, das Dammmodel von Brumadinho und Mariana endgültig zu ersetzen, heißt dies nicht, dass solche Unfälle nicht wieder vorkommen werden. Zum einen dauert das Ersetzen der Dämme ein bis drei Jahre. Zum anderen soll es momentan in Brasilien fast 4.000 Dämme geben, die mit jeweils einem hohen Sicherheitsrisiko verbunden sind. 205 davon beinhalten mineralische Abfälle. Und aufgrund der immer neuen Verstöße gegen Arbeitsgesetze und Umwelt können die Versicherungen von Vale, man werde nun den Hauptakzent auf Sicherheit legen, nicht ernst genommen werden.[12]

Julia Harnoncourt arbeitet als Lektorin an der Universität Wien am Institut für Geschichte. Sie schrieb 2017 ihre Dissertation über unfreie Arbeitsverhältnisse in der Landwirtschaft im brasilianischen Bundessstaat Pará. Die Arbeit erschien 2018 als Buch im Verlag Promedia. Wissenschaftliche Schwerpunkte der Autorin sind u.a. die Themen Ungleichverteilung, Rassismus, Kolonialismus, Migration und brasilianische Politik.

TÜV Süd als Billig- und Blind-Prüfer

Im Rahmen der Untersuchungen zu der Dammbruch-Katastrophe stellte sich Anfang März heraus: Der TÜV Süd, der den Damm als sicher zertifizierte, ist erst seit jüngerer Zeit für Vale unterwegs. Laut Anklage hat Vale vor einigen Monaten der Prüfgesellschaft Tractebel, einer Tochter des französischen Versorgungsunternehmens Engie, die bisher alle Vale-Dämme auch Sicherheit überprüft hatte, diesen Auftrag komplett entzogen. Zuvor hatte Tractebel eine Sicherheitsbescheinigung für einen Vale-Damm verweigert. Als Begründung für den Entzug des Auftrags gab Vale an, es sei zu „Abweichungen bei den verwendeten Kriterien zur Bewertung der geotechnischen Sicherheit“ gekommen.“

Anstelle von Tractebel erhielt der TÜV Süd den Auftrag. Und gab das offensichtlich erwünschte grüne Licht – auch für den Unglücksdamm.

Anmerkungen

Bild: Felipe Werneck/Ibama, (CC BY-SA 2.0)

[1] Elias, Juliana (29.01.2019): Indicação política e recuperação financeira: quem é o presidente da Vale? In: UOL, https://economia.uol.com.br/noticias/redacao/2019/01/29/fabio-schvartsman-presidente-vale-acidente-barragem-brumadinho.htm, (25.02.2019)

[2] Oberst, Thomas: Unglück in Brasilien – Dammbruch eines Rückhaltebeckens. TÜV Süd AG, https://www.tuev-sued.de/tuev-sued-konzern/presse/unglueck-in-brasilien-dammbruch-eines-rueckhaltebeckens, (18.02.2019); Schiermeier, Quirin (2008): UN suspends leading carbon-offset firm. In: Nature News 456, 686–687; TÜV Süd AG (2018): Vertrauen schaffen in einer sich wandelnden Welt. München 2018

[3] Massa, Tilman (01.02.2019). Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Hauptversammlung der Thyssenkrupp AG, https://www.kritischeaktionaere.de/fileadmin/Dokumente/ThyssenKrupp/Thyssenkrupp_2019/Rede_Tilman_Massa_Thyssenkrupp_HV_2019.pdf, (25.02.2019)

[4] Takar, Téo (31.01.2019): Barragem brasileira é pior? Problema é fiscalização, punição e lucro alto. In: UOL, https://economia.uol.com.br/noticias/redacao/2019/01/31/como-e-a-seguranca-das-barragens-de-mineracao-em-outros-paises.htm, (03.02.2019)

[5] Malebra, Julianna (Hg.) (2014): Diferentes Formas De Dizer Não. Experiências de resistência, restrição e proibição ao extrativismo mineral. Rio de Janeiro: Fase

[6] Malebra, Julianna (2016): Mineração e questão agrária: As reconfigurações da luta pela terra quando a disputa pelo solo se dá a partir do subsolo. In: Conflitos no Campo. Brasil 2015. CPT Nacional. Goiânia, 78–84

[7] Takar 2019

[8] Do Lago, Cecília; Carvallho, Marco Antônio (01.02.2019): Com R$ 82 milhões em doações eleitorais, Vale espalhou influência em 25 Estados e no Congresso. In: Estadão, https://brasil.estadao.com.br/noticias/geral,com-r-82-milhoes-em-doacoes-eleitorais-vale-espalhou-influencia-em-25-estados-e-no-congresso,70002702885, (18.02.2019)

[9] Harnoncourt, Julia (2018): Unfreie Arbeit. Trabalho escravo in der brasilianischen Landwirtschaft. Wien: Promedia (Edition Kritische Forschung), 212-219

[10] Redação (28.01.2019): Brumadinho: veja o que se sabe sobre a tragédia até agora. In: Canal Rural, https://canalrural.uol.com.br/noticias/brumadinho-o-que-se-sabe/, (10.02.2019)

[11] Flávio Pinto, Lúcio (14.02.2019): Mineradora joia? In: Lúcio Flávio Pinto: A V ale que vale, https://valeqvale.wordpress.com/2019/02/14/mineradora-joia/, (18.02.2019)

[12] Takar 2019