Der neue Bitcoin-Hype und Elon Musk
Vor drei Jahren, als der Preis des Bitcoin von über 20.000 auf unter 10.000 Dollar gefallen war, gab ich (in Heft 41) über seine Börsenaussichten eine Leerprognose ab: „Wie er sich in Zukunft entwickeln wird, weiß niemand, denn Bitcoin hat schon manchen Kurseinbruch überstanden…“ Heute (20. Februar) liegt der Kurs über der 50.000-Dollar-Marke. Warum?
Die Erschaffung des Bitcoin war eine Reaktion auf die Finanzkrise 2008/9. Ursprünglich wurde die Kryptowährung von Enthusiasten erschaffen, die das Finanzsystem demokratisch gestalten und damit die Macht der Zentralbanken brechen wollten. Inzwischen ist die Macht der Zentralbanken mehr oder minder darauf reduziert, Schulden zu verwalten und Geld zu drucken; selbst die früher so spannende Frage, wie die Zentralbankzinsen sich entwickeln werden, interessiert kaum noch – sie sind Null. Ein Erfolg der einstigen Bitcoin-Enthusiasten auf dem Wege zur Finanzdemokratie? Wohl kaum, denn die Schaffung neuer Bitcoins ist wegen der dabei anfallenden Kosten, vor allem der ständig steigenden Energiekosten, so teuer geworden, dass der Bitcoin zu einer Kryptowährung für Reiche geworden ist.