Am 21. Februar 2015 veröffentlichte der Deutsche Beamtenbund (dbb), der Dachverband der GDL, eine Erklärung zum Thema Tarifverhandlungen der Deutschen Bahn AG und Schranner Negotiation Institute. In dieser heißt es u.a.: „Mit Empörung haben die dbb-Gremien darauf reagiert, dass einer der Verhandlungsführer der Deutschen Bahn […] für das Schweizer Schranner Negotiation Institute seit 2013 mehrfach Seminare zu Verhandlungstaktik abgehalten hat, deren Schwerpunkte offensichtlich die Prinzipien und Methoden der bisherigen Verhandlungsführung der Deutschen Bahn gegenüber der GDL geprägt haben:
`Warum Sie in schwierigen Verhandlungen gar nicht mehr argumentieren sollten.´
`Sie lernen die strategische Verhandlungsführung mit Gewerkschaften und das Nutzen von irrationalen Forderungen.´
´Warum ein Streik nicht vermieden werden sollte.´
Der dbb-Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt erklärt dazu: ´Eine Verhandlungsführung der Deutschen Bahn AG, die solchen Prinzipien folgt, führt zwangsläufig dazu, dass die Verhandlungen mit der GDL immer wieder scheitern müssen und ist verantwortlich für Eskalation und Streiks. Dadurch verschleudert das bundeseigene Unternehmen hunderte von Millionen Euro. Das Wehklagen um das Wohl der Fahrgäste erscheint vor diesem Hintergrund völlig unglaubwürdig.“