Autos und Kohle

Oder: Teile und Herrsche. In Gliwice steht mehr als ein Opelwerk
Sebastian Gerhardt. Lunapark21 – Heft 28

Wenige Monate, bevor am 5. Dezember 2014 in Bochum die Fahrzeugproduktion endete, brauchte das Opel-Werk Unterstützung. Denn kurz vor Schluss wollten nicht mehr alle Bochumer Opelaner ihrem Betrieb die Treue halten. Die Suche nach einem neuen Job oder die schlichte Krankschreibung führten zu einem Personalengpass. Einige Dutzend Beschäftigte wurden aus Gliwice geholt, von General Motors Manufacturing Poland (früher Opel Polska).

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Nachgereichte Ideologie. seziertisch nr. 165

Georg Fülberth. Lunapark21 – Heft 28

Der Bundespräsident, drei von vier Bundestagsfraktionen, sämtliche Leitmedien werben für die Verstärkung der militärischen Komponente in der deutschen Außenpolitik. Es geht um den Beitrag der BRD zum Zweiten Imperialismus. Was es mit Letzterem auf sich hat, soll hier zunächst erklärt werden.

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Heft 27: WirtschaftsKRIEG

lunapark 21 - heft 27 - wirtschaftskriegquartalslüge „Wir werden Putin mit Sanktionen in die Knie zwingen“ kolumne winfried wolf Projekt Armenhaus Ukraine welt & wirtschaft Lucas ZeiseWir sollten das Finanzkapital zu einer drastischen Entwertung zwingen Christian ChristenWirtschaftssanktionen gegen Russland: Politik im BlindflugHandelsblatt warnt vor Kriegsgefahr Gerold SchmidtNAFTA & mexikanische Landwirtschaft Winfried WolfDie „Global 500“: Chinas unaufhaltsamer Sprung nach vorn Brigitte KiechleDer Konflikt im Irak: Es geht immer noch ums Öl lexikon Georg FülberthExterne Schocks, Kriege & „inner-ökonomische” Dynamik soziales & gegenwehr Daniel BehruziStreik für die 35-Stunden-Woche vor 30 Jahren: Harter Konflikt Heinz-J. Bontrup 30-Stunden-Woche fordern und umsetzen – sofort! feminismus & ökonomie Ingrid Artus & Silke RöbenackFrauen-Arbeitskämpfe: „Wir ham was zu sagen“ Antje AsmusReproduktionsmedizin als Geschäft spezial>> welternährung & agrobusiness Peter ClausingDas Gespenst „Welthunger“ Peter ClausingDas Stickstoff-Dilemma: Konventionelle Landwirtschaft = Belastung von Umwelt & Klima Irmi SalzerFür ein alternatives Agrarsystem weltweit Raj PatelDie Grüne Revolution: Lobbyarbeit, Manipulation & Statistik-Fälschung Gerold SchmidtMexikanische Energiereform: Todesstoß für kleinbäuerliche Landwirtschaft • Interview mit dem Bio-Bauern Godehart HannigBio-Landwirtschaft – Zukunft oder Irrweg? geschichte & ökonomie Thomas KuczynskiFailed states: Die Unfähigkeit des Imperialismus, von ihm angezettelte Kriege zu gewinnen der subjektive faktor Lucy RedlerSeattle: Das 15-Dollar-Ding zeit & ort Sebastian GerhardtFerguson, Missouri: Ende eines Traums buchbesprechung Sebastian GerhardtDie Diktatur des Kapitals – Souveränitätsverlust im postdemokratischen Zeitalter seziertisch 164 Georg FülberthKalte Progression

Tisch 27: zappelphilipp

Und die Mutter blicket stumm, auf dem ganzen Tisch herum.

Heft 27 - der Tisch - zappelphilipp

ADS/ADHS =Zappelphilipp-Syndrom

„Auch wenn ADS/ADHS mittlerweile eine medizinisch anerkannte Krankheit ist, existieren doch zahlreiche kritische Stimmen, die ADS/ADHS weniger als Krankheitsbild, sondern eher als Konstrukt, Modekrankheit oder Sammelbecken ganz unterschiedlicher Verhaltensstörungen ansehen. Die im Falle von ADS/ADHS auftretenden Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern (und Erwachsenen) können nicht nur biologische Gründe haben, sondern ebenfalls als Reaktion bzw. Kompensation auf die innerhalb der vergangenen Jahre veränderten Gesellschaftsumstände – wie dem gestiegenen Leistungsdruck oder dem ständigen funktionieren Müssen – gedeutet werden. Anlass zur Sorge gibt die Tatsache, dass Betroffene – vor allem Kinder – aufgrund sich zeigender Verhaltensauffälligkeiten von Seiten der Ärzte als ,,krank“ stigmatisiert und vorschnell medikamentös behandelt werden (vgl. Tennemann. 2009). Es drängt sich der Anschein auf, die Zunahme der diagnostizierten ADS/ ADHS Erkrankungen resultiere primär aus gestiegener Profitgier von Seiten der Pharmaindustrie, welche dadurch den Medikamentenabsatz ankurbeln wolle. (…) Leon Eisenberg, amerikanischer Psychiater und Erfinder von ADS/ADHS, hat ebenfalls kurz vor seinem Tod – nach lebenslangen Forschungen in Bezug auf die Erkrankung – gestanden, ADS/ADHS sei ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung. (FAZ 2012).“

Susanne Weiß in: tabula rasa – Zeitung für Gesellschaft und Kultur Nr. 88, 6/2013

„Wir werden Putin mit Sanktionen in die Knie zwingen“. quartalslüge.

Winfried Wolf. Lunapark21 – Heft 27

Die Regierung in Washington, die Europäische Union und das Merkel-Gabriel-Team in Berlin betreiben seit Frühjahr 2014 gegenüber Russland eine Politik, die sich gefährlich auf einen offenen Wirtschaftskrieg zubewegt. Im Zeitraum März bis September gab es bislang drei Wellen mit Sanktionen. Damit wurde der reale Krieg, den es in der Ukraine bis zum Waffenstillstand von Anfang September gab, immer neu befeuert. Die Grundaussage der Sanktionspolitik lautet: „Wir werden damit Putin in die Knie zwingen“.

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Projekt Armenhaus Ukraine. kolumne winfried wolf

Mit dem IWF-Masterplan und der Unterstützung aus Brüssel und Berlin in die mehrjährige Depression
Winfried Wolf. Lunapark21 – Heft 27

Der Umgang der US-Regierung, der Europäischen Union und der deutschen Bundesregierung mit der Ukraine ist Ausdruck eines grenzenlosen Zynismus gegenüber dem Schicksal von Millionen Menschen. Das größte Flächenland Europas mit seinen 45 Millionen Einwohnern stand bereits Ende 2013 am Rande des wirtschaftlichen Zusammenbruchs, wobei alle vorausgegangenen Regierungen in Kiew zu diesem Zustand beigetragen hatten. Die Politik des Westens mit der Zuspitzung der politischen und wirtschaftlichen Krise ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass es entweder zu einem Staatsbankrott oder zu einem lang anhaltenden Niedergang nach der Art kommt, wie ihn Griechenland seit fünf Jahren erlebt. In beiden Fällen hat dies katastrophale Folgen für die ukrainische Bevölkerung. Am Rande der Europäischen Union – und mit aktiver Unterstützung durch dieselbe – entsteht ein riesiges Armenhaus.

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Sackgasse Stagnation

Wir sollten das Finanzkapital zu einer drastischen Entwertung zwingen
Lucas Zeise. Lunapark21 – Heft 27

Sechs Jahre nachdem die New Yorker Investmentbank Lehman Brothers kollabiert ist, sechs Jahre also, seitdem die große Weltwirtschafts- und Finanzkrise für jedermann sichtbar geworden war, kann man sich fragen, was aus dieser Krise geworden ist. Ist sie ein abgeschlossenes historisches Ereignis? Dauert sie fort und bestimmt die Wirtschaftsweise unseres Kapitalismus bis zu seinem Ende? Oder muss man sich die Krise wie einen Tsunami vorstellen, auf den weitere Wellen folgen, die aber erfreulicherweise immer kleiner und harmloser werden?

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Politik im Blindflug

Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland und ihr absehbarer Bumerangeffekt
Christian Christen. Lunapark21 – Heft 27

Nach dem Abschuss des malaysischen Passagierflugzeuges MH-17 über der Ostukraine verhängten die 28 Mitglieder der EU Ende Juli und Anfang September neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Lange vorher schon hatten die Wortführer in der Politik und den Leitmedien Russland bzw. dessen Staatspräsidenten Wladimir Putin als Hauptschuldigen für die Krise in der Ukraine und den Bürgerkrieg im Osten des Landes ausgemacht. Kernelemente der jüngsten Sanktionen sind ein Verbot des Zugangs russischer Unternehmen und Finanzdienstleister auf den europäischen Kapitalmarkt, der Ausfuhrstopp von Hochtechnologie, Rüstungsgütern und von Gütern, die sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich eingesetzt werden können (Dual-Use) sowie weitere Einreiseverbote und Kontensperren für russische Funktionäre.

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Berlin im Kielwasser von Washington

„Handelsblatt“ warnt vor Kriegsgefahr
Lunapark21 – Heft 27

In der Wochenendausgabe vom 8./9./ 10. August 2014 der führenden deutschen Wirtschafts-Tageszeitung Handelsblatt erschienen auf acht Seiten Beiträge, in denen vor der Gefahr gewarnt wurde, die Ukraine-Krise könne in einen großen Krieg münden. Unter anderem argumentierte so in einem Interview Egon Bahr, ehemals Weggenosse von Willy Brandt. Auf die Frage: „Kann man ausschließen, dass in Europa jemals wieder Krieg geführt wird?“ antwortete Bahr: „Leider nicht zweifelsfrei“.

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NAFTA und mexikanische Landwirtschaft

Tiefgreifende strukturelle Veränderungen zugunsten des Agrobusiness
Gerold Schmidt. Lunapark21 – Heft 27

Vor kurzem veröffentlichte das in Washington ansässige Center for Economic and Policy Research (CEPR) einen Bericht mit dem Titel „Hat NAFTA Mexiko geholfen? Eine Bewertung nach 20 Jahren“. Die Analyse belegt langsames Wachstum, stagnierende Löhne und keinerlei Erfolge bei der Armutsbekämpfung. „Natürlich wäre es möglich, dass es Mexiko ohne NAFTA noch schlechter ergangen wäre. Aber wenn man sich die Daten anschaut, fällt es schwer, sich vorzustellen, wie das aussehen sollte“, so Mark Weisbrot, CEPR-Direktor und Mitautor des Dokuments.

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