Heft 32: AutoWelt. AbgasLüge. VolksWagenImperium. CarWars.

lunapark 21 - heft 32 - autowelt. abgaslüge. volkswagenimperium. carwars lunart unbekannte/r Sprayer/in quartalslüge VW-Affäre? Skandal Weltautobranche! kolumne winfried wolf Katar. Klima. Krieg welt & wirtschaft Sebastian Gerhardt • Weltwirtschaft zum Jahreswechsel Henrik Paulitz • Syrien – Die verhinderte Erdgas-Macht debatte Jason W. Moore„Endlose Akkumulation?“ Die nicht bezahlten Quellen des kapitalistischen Reichtums Thomas Fatheuer • „Buen vivir“ & die harten Realitäten in Lateinamerika soziales & gegenwehr Post: Streikabbruch. Interview mit einem Streik-Aktivisten • Rede Kritischen Aktionäre bei der Bayer-Hauptversammlung feminismus & ökonomie Bernhard Knierim • Elterngeld für die partnerschaftliche Familie? spezial >> vw: das auto-imperium Winfried Wolf • Wirtschaftskrimi Volkswagen Oder: Der kurze Sommer von VW als größtem Autokonzern der Welt Stephan Krull • Porsche-Piëch Familienbande. Vom NS-Musterbetrieb zum Privatkonzern! Stephan Krull • Das „System Volkswagen“ Niedersachsen als NS-Erbe & VW-Großaktionär Guntram Hasselkamp • Volkswagen entdeckt das Kohlendioxid Beppe Coniglio • Wahre Größe. Warum redet bei der VW-Affäre niemand über Gewichte, PS & Größe? Heiner Monheim • Am Pranger des Weltgewissens. (Deutsche) Autopolitik am Ende 80 Jahre „Volkswagen“: Chronik einer imperialen Expansion lexikon Georg Fülberth • Wolfsburg und der Korporatismus reisereprotage Bernd Köhler • „NUR WAS NICHT IST IST MÖGLICH“ Putin – die Olympiade – die Stadt – das Meer märchen des neoliberalismus Patrick Schreiner & Kai Eicker-Wolf • „Freihandel schafft Arbeitsplätze & Wohlstand“ geschichte & ökonomie Thomas Kuczynski • Globale Handelskriege einst & heute zeit & ort Sebastian Gerhardt • VW in Chemnitz seziertisch 169Georg Fülberth • Ursachen von Ursachen…

Probelesen:
Stephan Krull Das „System Volkswagen“. Niedersachsen als NS-Erbe und VW-Großaktionär

Thomas Kuczynski Globale Handelskriege einst und heute. Vor einem neuen Weltreich? (vorab im LabourNet Germany)

Tisch 32: tischchen

heft 32 -  der tisch - tischchen„Die Erklärung der bisweilen grausigen Zustände, die in viel zu vielen dieser Alten- und Pflegeheime herrschen, gelingt nur einem solchen Zynismus, der das Fesseln an Bett und Stuhl, Fixierung genannt, als Bestrafung der Alten dafür betrachtet, dass sie so lange leben. Aus dieser zynischen Sicht wird das Windeln der alten Menschen, auch wenn sie noch selbst zur Toilette gehen könnten, zu einem Akt der Generalprävention; das Hungern- und Durstenlassen wird zu einem Akt der Spezialprävention; und das Foto von der alten Frau, die nackt auf einem Toilettenstuhl sitzt, das Essen vor sich auf dem hochgeklappten Tischchen, wird zu einem Werbeplakat für die Sterbehilfe. Solche organisierte Entwürdigung der Alten ist nicht die Regel, aber auch nicht die Ausnahme. Das ist die schöne neue Welt.“

Aus: Wie die „schöne neue Welt“ die Gesundheitsindustrie erschaffen hat von Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, zitiert nach www.staatsschauspiel-dresden.de (zum Theaterstück „Huxleys Herzkatheter“)

„Endlose Akkumulation?“ Die nicht bezahlten Quellen des kapitalistischen Reichtums

Aus: Lunapark21 – Heft 32

Was ist die Substanz des Werts? Wie hängen Lohnarbeit und unbezahlte Reproduktionsarbeit miteinander zusammen? Wie die Zerstörung der ökologischen Lebensgrundlagen und die kapitalistische Produktion? Der Geograph und Umwelthistoriker Jason W. Moore versucht in dem folgenden Text, marxistische, ökosozialistische und feministische Ansätze zu einer Synthese zu bringen.

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Das lunapark21-Archiv: freier Zugang und ökonomische Notwendigkeit

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Heft 31: Willkommenskultur [robust]

lunanaprk 21 - heft 31 - willkommenskultur [robust]lunart Maria Rigoutsou • Ikonen der Krise quartalslüge Flüchtlinge: Not & edel? Push & pull! kolumne winfried wolf VW, das Kapital und der ordinäre Skandal Automobilität welt & wirtschaft Henrik Paulitz Reichtum & Fluch der Energievorkommen im östlichen Mittelmeer Nikos ChilasDie offene Wunde: Das dritte Memorandum für Griechenland Thomas Kuczynski Griechenland & die europäische Linke Sebastian Gerhardt Griechenland: Selbstverwaltete Austerität Thomas Piketty Muss man immer seine Schulden zurückzahlen? soziales & gegenwehr „Mit kühlem Kopf & heißem Herz…“ Interview mit Claus Weselsky (GDL) lunart Paola M. • Haifisch Aron Amm Black Lives Matter & der Aufstieg von Bernie Sanders feminismus & ökonomie Gunhild GutschmidtMüttererwerbstätigkeit: Zwei Schritte vor, einer zurück Therese Wüthrich20 Jahre Aktionsplattform von Beijing Gisela NotzDie (Un)vereinbarkeit von Familie & Beruf spezial >> willkommenskultur [robust] Winfried WolfFlucht & Ursachen: Struktur & Ökonomie der Massen-Migration Thomas FruthVerfahren nach der Dublin-II bzw. III-Verordnung Hannes HofbauerOrban und die Verschubmasse Flüchtling Sebastian GerhardtBalkan Transit: Fakten, Projektionen, Bewegungen Bernd KasparekLegale & sichere Fluchtwege schaffen! Antirassistische Initiative BerlinRefugees welcome? Hannes HöllerKrumpendorf (Österreich): „Welcome Everybody“ Christian SalmhoferKrumpendorfs Sommer der Menschlichkeit Thomas FruthMigration am Beispiel Mexiko – USA: Pull & Push lexikon Georg FülberthDeutsches Märchen rezension Sebastian GerhardtRalf Krämer: Politische Ökonomie der Gegenwart geschichte & ökonomie Thomas KuczynskiTreuhandgesellschaften einst und heute zeit & ort Sebastian GerhardtDer Papst, die Migration & Ellis Island lunart Manni Pink • Genboy seziertisch Georg FülberthAusterität

[quartalslüge] Not & edel? Push & pull! Flüchtlinge, die den Arbeitsmarkt beleben, sind willkommen

Aus: LunaPark21 – Heft 31

Die schöne deutsche Mär, vorgetragen mit Fanfarenstößen und Schalmeienklängen in den höfischen deutschen Medien, lautet wie folgt: Deutschland breitet seine Arme für die in Not geratenen Menschen aus. Landesmutter Angela I. die Edle und ihre Untertanen nehmen – anders als Orban-Ungar, der Fürchterliche – allein in diesem Jahr Hunderttausende Flüchtlinge auf. Sie verweigern sich dem bitteren Klang der Worte von der „Festung Europa“ und kehren die Bulle von Dublin auf den Kehrrichthaufen der EU-Geschichte. Dafür öffnen Regierung, Länder, Kommunen und Bevölkerung die Grenzen der Republik, die Enge ihrer Herzen, Turnhallen und gar das bajuwarische Oktoberfest. Ozapft isch`s: Auch der idelle Gesamt-Syrer erhält seine Begrüßungs-Maß (aktuell allerdings zu 10,10 Euro; noch nicht im individuellen Flüchtlingsetat budgetiert!).

An dieser Geschichte stimmt wenig bis gar nichts. Es handelt sich um ein echtes

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Tisch 31

Achtung: Panne! Durch einen blöden Fehler bei der Datenaufbereitung erschien auf der Umschlagseite 4 des Heftes 31 der identische tisch aus Heft 30. Für den zerknirschten gestalter niederschmetternd: kaum jemand hat es gemerkt! Nichtmal alle Redaktionsmitglieder. Wer und wer nicht verraten wir nicht.

Selbstverwaltete Austerität. Griechenland kann die Festung Europa nicht schleifen, aber es gibt ein Loch in der Mauer

Aus: LunaPark21 – Heft 31

Nicht der Wahlerfolg von Syriza am 20. September 2015, sondern die Erklärung des Eurogipfels vom Morgen des 13. Juli bildete den Wendepunkt des Konfliktes um den Platz Griechenlands in der Eurozone. Mit der Androhung des Grexit hatte sich die deutsch geführte Eurogruppe durchgesetzt. Es folgte das 3. Memorandum. Alexis Tsipras zog mit dem Programm einer selbstverwalteten Austerität in den Wahlkampf und wurde dafür gewählt. Parallel zu den innergriechischen Verwerfungen wurden in den Gläubigerländern die bürgerlichen Kritiker der fortgesetzten Kreditfinanzierung Griechenlands marginalisiert. Nach acht Monaten mit Ankündigungen, Zuspitzungen und überraschenden Wendungen in letzter Minute haben sich alle beteiligten Seiten langfristig festgelegt.

Syriza weiß, wie Austerität geht:

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USA: Beschäftigte fordern „echte Veränderungen”. Black Lives Matter und der Aufstieg von Bernie Sanders

Aus: LunaPark21 – Heft 31

Am Samstag, dem 8. August, stürmten zwei Aktivistinnen der Black Lives Matter-Bewegung („Das Leben von Schwarzen zählt!“) die Bühne, als der Präsidentschaftsanwärter Bernie Sanders auf einer Veranstaltung in der Innenstadt von Seattle das Wort ergriff. Keine sechs Stunden später konnte Sanders an einem anderen Ort in der gleichen Stadt 15.000 Menschen anziehen und die bis dato beste Beteiligung bei einem seiner zahlreichen Auftritte im US-Vorwahlkampf verbuchen. Diese beiden Phänomene sind kennzeichnend für die derzeit bedeutendsten Entwicklungen in den Vereinigten Staaten.

Man fühlt sich an die Worte von Sigmund Freud erinnert, der während seines US-Aufenthalts vor über

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Müttererwerbstätigkeit: Zwei Schritte vor, einer zurück

Aus: LunaPark21 – Heft 31

„Das Recht der Frauen auf Erwerb“ forderte Louise Otto-Peters vor rund 150 Jahren. Schnee von gestern, sollte man meinen. Dem Recht der Frauen auf „Erwerb“ steht kein Gesetz mehr entgegen. Zwar war in der alten Bundesrepublik bis in die späten 1970er Jahre die Hausfrauenehe auch juristisch das „naturgegebene“ Leitbild, und bis zur Familienrechts-Reform im Jahr 1977 war Frauen eine Berufstätigkeit nur erlaubt, soweit dies mit ihren „Pflichten in Ehe und Familie“ vereinbar war (§ 1356 BGB). Aber seit der Abschaffung dieses sogenannten „Haushaltsparagrafen“ finden sich derlei Einschränkungen im Gesetz nicht mehr.

So lässt sich fragen: Warum dann noch Frauenförderpläne und Quoten? Tatsächlich wirkt die

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