Fläche: 6,5 Quadratkilometer
Einwohnerzahl: 34.571
Amtssprache: Englisch
Staatsform: Britisches Überseegebiet
Staatsoberhaupt: Königin Elisabeth II
Nationalhymnen: God Save the Queen; Gibraltar Anthem
Fläche: 6,5 Quadratkilometer
Einwohnerzahl: 34.571
Amtssprache: Englisch
Staatsform: Britisches Überseegebiet
Staatsoberhaupt: Königin Elisabeth II
Nationalhymnen: God Save the Queen; Gibraltar Anthem
Als Karl Marx im Juli 1867 mitten in den Korrekturen für Das Kapital steckte, fuhr Friedrich Engels mit seiner Frau Lydia Burns für vier Wochen auf den Kontinent. Bei seiner Rückkehr im August 1867 schrieb er an Marx, er sei zwar in Hamburg gewesen, habe aber die fertigen Druckbogen des Kapital nur flüchtig gelesen, die in Leipzig für den in Hamburg ansässigen Verleger Otto Meissner produziert worden waren.
Was hatte Engels also in Hamburg gemacht – wenn er nicht am Kapital gearbeitet hatte?
Die Revolution 1918/19 wird vielfach gefeiert als Aufbruch, der parlamentarische Demokratie, allgemeines Wahlrecht – auch für Frauen – und soziale Rechte brachte. Leider sei die Republik dann an den feudalen Überresten des Kaiserreichs gescheitert, so als hätten der Adel in Staatsapparat, Militär, Polizei und Justiz aus überlebter Vorgestrigkeit im Nationalsozialismus Demokratie und Republik beseitigt, um zum feudalen Kaiserreich zurückzukehren.
Waldemar Pabst traf sich im Winter 1918 mit dem Großindustriellen Hugo Stinnes und Friedrich Minoux. Die Reste der kaiserlichen Truppen hatten an Weihnachten im Kampf gegen die Matrosen der revolutionären Volksmarinedivision (VMD) in Berlin versagt, darunter auch die Garde-Kavallerie-Schützendivision, eine kaiserliche Elitetruppe, die im Frühjahr 1918 aus Russland infolge des Gewaltfriedens abgezogen worden war. Sie sollte damals den deutschen Armeen bei der Frühjahrsoffensive 1918 helfen, die amerikanischen, britischen und französischen Truppen der Entente ins Meer zu werfen. Der Plan misslang, fast 900 000, meist junge Männer, ließen in diesen wenigen letzten Monaten des Ersten Weltkrieges ihr Leben.
Es
lassen sich einerseits zyklische, andererseits systemische Krisen
unterscheiden. In beiden werden Überkapazitäten abgebaut.
Während nach den zyklischen Krisen wieder business as usual einkehrt, ist dies bei den systemischen anders. Mit ihnen ist ein innerkapitalistischer Umbruch verbunden. Hier ändern sich die innere Organisation des Kapitals und der Arbeiterklasse, die Beziehungen der beiden zueinander und auch zum Staat (also die Regulation dieser Gesamtheit). Die bürgerliche Gesellschaft bleibt nach einem solchen Einschnitt erhalten, aber es ist jetzt nichts mehr wie vorher.
Die makroökonomischen Indikatoren zeigen nach oben. Weltbank und serbische Nationalbank verbreiten hoffnungsfrohe Zahlenreihen. Demnach ist das serbische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2018 um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das renommierte Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) legt nach und betont in seinem aktuellen Forschungsbericht, dass die tatsächliche Wachstumsrate für 2018 um 0,8% höher zu veranschlagen sei als prognostiziert.[1] „In den kommenden Jahren wird das Wachstum in Serbien stark und nachhaltig bleiben“, resümiert die serbische Nationalbank in ihrem vorweihnachtlichen Bericht.[2]
Ein Lokalaugenschein im Belgrader Winter kann den behördlich verbreiteten Optimismus nicht bestätigen. Straßen und Gehwege sind in schlechtem Zustand, die öffentlichen Verkehrsmittel bestehen aus andernorts ausrangierten Garnituren, Obdachlose bevölkern die Unterführungen und in besten Geschäftslagen an der Knez Mihailova-Straße werden Flohmärkte abgehalten. Ein befreundeter Journalist, der knapp 100 Kilometer außerhalb der Hauptstadt wohnt, muss ein gemeinsames Treffen absagen, weil er aktuell das Geld für die Fahrtkosten nicht aufbringen kann.
„We‘re in the Brex-shit“, titelte das britische Boulevardblatt Sun, als der Entwurf des zwischen EU und Großbritannien ausgehandelten Austrittsvertrages endlich auf dem Tisch lag. Diese durch und durch reaktionäre Zeitung hat in ihrer Geschichte immer ein besonderes Talent gehabt: Nämlich mit Überschriften Stimmungslagen zusammenzufassen.
weiterlesenDer Brexit: Symptom des wachsenden kapitalistischen Chaos.
Seit Sommer 2018 mehren sich in den westeuropäischen Medien die Beiträge über eine italienische Krise. Es heißt: „Italys new rulers could shake the euro“ – die neue Regierung in Rom könnte den Euro erschüttern.
Die Verhaftung von Carlos Ghosn, dem führenden Kopf des französisch-japanischen Autokonzerns Renault-Nissan-Mitsubishi, am 19. November 2018 in Tokio markiert einen neuen Höhepunkt in der Zuspitzung der internationalen Konkurrenz.
Der französische Kapitalismus hat ein strukturelles Defizit gegenüber dem wirtschaftlich stärkeren deutschen Nachbarn. Bürgerliche Ökonomen bezeichnen es als „mangelnde Wettbewerbsfähigkeit“. Sie predigen als Ausweg eine Senkung des Anteils von Löhnen und Gehältern am gesellschaftlichen Mehrprodukt, um den Anteil der Gewinne zu steigern und so die Unternehmen zu stärken. Das Problem dabei ist nur, dass nahezu alle Staaten inner- und außerhalb der EU bereits dieselbe Strategie verfolgen.