Anders leben und kürzer leben

Soziale und sozialpolitische Krisen in Osteuropa
Csilla Medve. Lunapark21 – Heft 24

In Osteuropa stellt sich die Epoche seit der Wende von 1989/1991, ungeachtet der zum Teil krassen Unterschiede der verschiedenen ehemals staatssozialistischen Länder untereinander, stärker denn in Westeuropa als soziale und sozialpolitische Dauerkrise dar. Die Grundlagen dafür wurden in den ersten Jahren nach der Wende gelegt, nachdem bereits die 1980er Jahre von deutlichen Krisensymptomen geprägt waren.

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Europas Autoindustrie: Go East!

Wander-Pokal für das Wander-Kapital
Winfried Wolf. Lunapark21 – Heft 24

Der Anteil Europas am Weltautomobilbau, der bis in die 1980er Jahre angestiegen war, ist seit gut eineinhalb Jahrzehnten deutlich rückläufig. Wobei hier nicht die Rede ist vom Absatz in Europa – dieser ist nicht nur rückläufig, sondern eingebrochen.

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This is politics!

Oder: Die Frank Underwoods haben die Schlacht noch nicht gewonnen
Volker Lösch. Lunapark21 – Heft 24

In der aktuellen amerikanischen Fernseh-Serie house of cards, die auf faszinierende Weise die Intrigen und Machtkämpfe der amerikanischen Politik abbildet, wird am Anfang der vierten Folge der demokratische Kongressabgeordnete Frank Underwood, gespielt von Oscar-Preisträger Kevin Spacey, von seinem Kollegen Bob Birch angegangen: „Sie haben sie angelogen, Frank!” – „Nein”, antwortet Underwood. „Ich habe die Parameter meines Versprechens neu gesetzt.” – „Das heißt lügen, Frank!“ – „Nein Bob, das heißt Politik!”

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20 Jahre Bahnreform. 20 Jahre verfehlte Bahnpolitik

Bernhard Knierim. Lunapark21 – Heft 24

Altkanzler Helmut Schmidt prägte die denkwürdige Aussage: „Deutschland kann sich immer nur eines von beiden leisten, entweder eine Bundeswehr oder eine Bundesbahn.“ Dass dies in seiner Logik nicht auf eine Demilitarisierung hinauslaufen sollte, war klar.

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…den Draht aus der Mütze

Eberhard Happe. Lunapark21 – Heft 24

In der Ausgabe vom 30. November 2013 erschien in der Süddeutschen Zeitung ein von Daniela Kuhr verfasster Artikel unter der Überschrift „Sind die denn bekloppt“ zum Thema „Vor 20 Jahren wurde aus der Bundesbahn eine Aktiengesellschaft“. Der Artikel liest sich wie ein Text aus der PR-Abteilung der Deutschen Bahn.

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Fernsehen alternativ

Kontext TV – die anderen Nachrichten
Simone Holzwarth. Lunapark21 – Heft 24

„Wir versuchen nicht, das Mainstream-Fernsehen zu imitieren mit seinen kurzen Nachrichtenhäppchen und Talkrunden, in denen keine größeren Zusammenhänge erkennbar werden.“ Fabian Scheidler, einer der Macher bei Kontext TV, formuliert diese Zielvorgaben für die Internet-basierte TV-Nachrichtensendung.

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Was reguliert die Wirtschaft?

Tatsächliche und angebliche Funktionen von Markt und Plan
Thomas Kuczynski. Lunapark21 – Heft 24

„Smith erläutert, wie die ‘unsichtbare Hand des Markts’ den Egoismus des Einzelnen in wachsenden Wohlstand für die Allgemeinheit transformiert.“ So immer noch nachzulesen im derzeitigen Standardlehrbuch der Volkswirtschaftslehre,[1] fast zwanzig Jahre, nachdem Emma Rothschild nachgewiesen hatte, dass Adam Smith die Wendung „led by an invisible hand“ (geführt von einer unsichtbaren Hand), obgleich sie hundertfach in zeitgenössischen Predigten und religiösen Traktaten verwendet worden war, ein einziges Mal in seinem Buch über den Reichtum der Nationen verwendet hat, sie also bei dem geschworenen Pfaffenfeind Smith genau deshalb nur ironisch zu verstehen ist.[2]

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Mach mit, mach’s nach, mach’s besser.

Solidarisch arbeiten heute. Ein Buch zum Versuch
Sebastian Gerhardt. Lunapark21 – Heft 24

Je länger eine Krise dauert, um so eher wollen Menschen auch wieder etwas Positives lesen. Denn die trotzige Freude über die Schwierigkeiten der Reichen und Mächtigen findet ihr Ende, wenn die Leute in den Blick kommen, denen diese Schwierigkeiten ihr Leben kaputt machen.

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