Wachstum

Menschen, Tiere, Pflanzen wachsen – sie werden größer, differenzieren sich aus, verändern ihre Gestalt, weil sie leben und sich entwickeln.

Ein Unternehmen, eine Volkswirtschaft, die Wirtschaft wächst auch – sie tut das nur nicht aus den gleichen Notwendigkeiten wie Flora, Fauna, Lebewesen. Wenn wir den Teil der menschlichen Aktivitäten betrachten, den wir Wirtschaft nennen, wird beim Wachsen die Zahl der Produkte größer, die darauf in der Summe verwendete Arbeitszeit mehr und der Wert der Waren steigt.

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[quartalslüge] 1. Es grünt so grün. 2. Der Chinese schmutzt

Aus Lunapark21 – Heft 19

Beim Thema Statistik wird oft der Satz zitiert „Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“. In der Regel wird der britische Premier Winston Churchill als Autor dieses Bonmots genannt. Tatsächlich gibt es dafür keinen Beleg – wohl aber Indizien dafür, dass die NSDAP-Propagandamaschine den Spruch in die Welt setzte und Churchill als seinen Urheber ausgab, um seine zutreffenden Aussagen zur Kritik der NS-Propaganda zu desavouieren.*)

Lunapark21 hingegen geht davon aus: Statistik sagt in der Regel

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Industrie und Empire? Die US-Industrie als Wahlkampfslogan und die Realität

Aus Lunapark21 – Heft 19

Als der derzeitige US-Präsident Barack Obama im Januar 2009 sein Amt antrat stand die offizielle Arbeitslosenquote bei 7,8 Prozent. Das Land steckte in einer tiefen Krise. Die wurde quasi-offizieller Weise inzwischen vom „Business Cycle Dating Committee“ für beendet erklärt. Nach gründlicher Abwägung aller Umstände kamen die Wirtschaftswissenschaftler im September 2010 zu dem Ergebnis, bereits mit dem Juni 2009 hätte das Land den Tiefpunkt der aktuellen Wirtschaftsentwicklung hinter sich gelassen (www.nber.org/cycles/sept2010.html).

Doch die Beschäftigung zeigt sich wie immer als nachlaufender Indikator. Die offizielle Arbeitslosenquote erreichte mit 10 Prozent ihren Höhepunkt erst

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Occupy Forschung & Innovation!

Aus: LunaPark21 – Heft 18

Forschung für die zukünftige Mobilität – ein „Leuchtturmprojekt Elektromobilität“: Porsche (Reingewinn im Jahr 2011: 1,46 Mrd. Euro) erhält 3,7 Millionen Euro für die Umrüstung von drei Boxster-Sportwagen mit Elektromotoren. Entwicklungsziel des Forschungsprojekts: „ein Spurtvermögen von 5,5 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100, und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h“. Insgesamt gibt die Bundesregierung für die Forschung zur Auto-Elektromobilität eine Milliarde Euro aus. Wie werden die Entscheidungen getroffen, was mit öffentlichen Geldern erforscht wird? Wer bestimmt die Forschungsrichtung? Dient die Forschung tatsächlich den öffentlichen Belangen? Die Bürger wollen Mobilität und bekommen Elektroautos und Agrokraftstoffe. Sie wollen gesunde Lebensmittel und bekommen Gentechnik.

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Vierzig Jahre Diagnose: Der erste Bericht an den Club of Rome und seine Folgen

Aus: LunaPark21 – Heft 18

Dass in einem endlichen System wie der Erde auch die Ressourcen endlich sind, also begrenzt, folglich auch jedes quantitative Wachstum früher oder später an Grenzen stößt, sollte eigentlich, im Jahre 1972 christlicher Zeitrechnung ausgesprochen, keine weltbildstürzende Erkenntnis sein, erst recht keine weltstürzende. Aber wie so häufig: Das eine ist, einen für wahr gehaltenen Grundsatz hinzunehmen oder anzuerkennen, das andere, ihn vorgerechnet und, mit weitreichenden und eigenes Verhalten treffenden Schlussfolgerungen versehen, vor Augen geführt zu bekommen.

Gewiss, weltstürzende Folgen hatte der 1972 veröffentlichte

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