Falsche Frontenstellung in den tunesischen Wahlen

Von vertagten sozialen Konflikten, Islamophobie und der Rückkehr alter Eliten
Christoph Sorg. Lunapark21 – Heft 28

Sanfte Klaviermusik spielt. Eine Schulglocke klingelt. Eine Reihe glücklicher, strahlender Kinder stürmt nach draußen. Zwei schöne junge Frauen nehmen ein Bild von sich mit ihrem Handy auf. Alte Männer diskutieren beim Karten spielen. Ein Mann macht ein Video von seiner Frau und seiner bildhübschen Tochter. Doch dann wird die malerische Szene durch eine Explosion erschüttert. Der Mann kommt wieder zu sich. Neben zahlreichen zerfetzten Leichen findet er nur noch den angekokelten Teddybär seiner kleinen Tochter. Ein Traum. Ein Alptraum. Als der Mann erwacht, wird ihm klar: Der Traum ließ die Zukunft einer heran nahenden islamistischen Herrschaft vorausahnen.

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Immer der Arbeit nach

Die illegalisierte tunesische Arbeitsmigration Richtung Italien
Susanne Rieper. Lunapark21 – Heft 26

Seit Beginn der 1990er Jahre leben in Italien Tunesierinnen und Tunesier ohne Aufenthaltsgenehmigung, sogenannte Illegalisierte. Wie viele es genau sind, ist nicht bekannt. 2009 wurden in Italien 8175 Menschen mit tunesischer Staatsangehörigkeit und ohne Aufenthaltsbewilligung von der Polizei aufgegriffen, 2010 waren es 5160. Nach den Marokkanern stellen sie in Italien die zweitgrößte Gruppe der illegalisierten Arbeitsmigration dar.

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