„Preis der Gegensätze“

Anmerkungen zum diesjährigen Ökonomie-Nobelpreis
Rudolf Hickel. Lunapark21 – Heft 24

In der Rechtfertigung des Komitees zur Vergabe des Ökonomie-Nobelpreises werden die drei Nobelpreisträger in diesem Jahr kurzerhand als eine gemeinsame Gruppe zur Erforschung der Bildung von Vermögenspreisen auf den Finanzmärkten zusammengefasst. Robert J. Shiller, Eugene Fama und Lars Peter Hansen ginge es unter anderem um die Antwort auf die Frage „Warum Aktienpreise steigen und fallen?“

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Martin Luther und die Chicago Boys

Zur Antiquiertheit von neoliberalem Monetarismus und Finanzialisierung
Thomas Kuczynski. Lunapark21 – Heft 22

Über hundertfünfzig Jahre war die kapitalistische Produktionsweise in einem solchen Ausmaß von diesem einen Wirtschaftsbereich dominiert, dass manche sie die Epoche des Industriekapitalismus nannten, andere gar die Industriegesellschaft schlechthin. Wenn Marx im Nachwort zur 2. deutschen Ausgabe des Kapitals davon sprach, dass die große Industrie mit der Krise von 1825 aus ihrem Kindheitsalter herausgetreten war, so kann, ähnlich zugespitzt, gesagt werden, dass sie mit der Krise von 1973 in ihr Rentenalter eingetreten ist, also von Renten und Renditen lebt.

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Armutsbekämpfung durch Integration in die Finanzwelt

Gerhard Klas. Lunapark21 – Heft 21

Als die zwei „heißesten Wirtschaftswissenschaftler“ werden sie bezeichnet: der Inder Abhijit Banerjee und die Französin Esther Dulfo. Die beiden jungen Entwicklungsökonomen und Wissenschaftler des renommierten Massachussetts Instituts of Technology füllen große Universitätshörsäle. Sie gewannen u.a. für ihr jüngst auf Deutsch veröffentlichtes Buch „Poor Economics – Plädoyer für ein neues Verständnis von Armut“ den mit 40000 Dollar dotierten Preis für das „Wirtschaftsbuch des Jahres“, ausgelobt von der Zeitung Financial Times und der US-Bank Goldman Sachs.

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