Für ein alternatives Agrarsystem weltweit

Ernährungssouveränität und die Gemeinsame Agrarpolitik der EU
Irmi Salzer. Lunapark21 – Heft 27

Der Begriff Ernährungssouveränität wurde 1996 beim Welternährungsgipfel der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) von La Via Campesina, dem weltweiten Bündnis von Kleinbauern, Landarbeitskräften, Menschen, die vom Fischfang leben, Landlosen und Indigenen als zukunftsweisende Alternative zum vorherrschenden Agrar- und Ernährungsmodell vorgestellt. Seit diesem Zeitpunkt ist Ernährungssouveränität das politische Leitmotiv einer wachsenden Anzahl von sozialen Akteuren aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Sektoren:

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Das 15-Dollar-Ding

Seattle, USA: Weltweit höchster Mindestlohn erkämpft
Lucy Redler. Lunapark21 – Heft 27

„We did this – worker did this“, rief die sozialistische Stadträtin Kshama Sawant ihren Anhängerinnen und Anhängern am 2. Juni 2014 bei der Einführung des 15-Dollar-Mindestlohns im Stadtrat von Seattle zu. An diesem Tag beschloss das neunköpfige Gremium einstimmig ein neues Gesetz, demzufolge der Mindestlohn in Schritten auf 15 US-Dollar pro Stunde (=11,45 Euro) angehoben wird. Der Stadtrat folgte damit der zentralen Wahlkampfforderung Sawants. Angesichts des deutschen Schweizer-Käse-Mindestlohns von 8,50 Euro mögen sich deutsche Linke verwundert die Augen reiben und fragen: Wie war das möglich?

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Mit oder ohne Euro-Zone

Ein alternatives Europa setzt sozialen Massenwiderstand voraus – einschließlich der organisierten Lohnarbeit
Lunapark21 – Heft 25

EU-Debatte: Wir führten im vorletzten Lunapark21-Heft (Nr. 22/2013) eine Debatte zur Europäischen Union und zum Euro, an der sich Elmar Altvater, Werner Rügemer, Karl Heinz Roth und Winfried Wolf beteiligten. In diesem Beitrag knüpft Conrad Schuhler an diesen Debattenbeiträgen und an dem vorstehenden Artikel von Karl Heinz Roth an.

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Lasst es sein!

„Europäischer Tag der Meere“ 2014 in Bremen zelebriert die Jagd auf die Ressourcen
Burkhard Ilschner. Lunapark21 – Heft 25

Im Oktober 1984 sanktionierten europäische Staaten ungeachtet massiven Protestes von Umweltschützern und Gewerkschaften in Bremen die Ausbeutung der Meere. 30 Jahre später, im Mai 2014, wollen EU-Kommission und Landesregierung am „Europäischen Tag der Meere“ festlich die weitere Jagd auf Meeresressourcen vorbereiten. Erneut ruft ein breites Bündnis von Initiativen und Verbänden den Veranstaltern ein entschiedenes „Lasst es sein!“ entgegen.

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Fair Oceans. Ein Arbeitsschwerpunkt macht Meer

Christoph Spehr. Lunapark21 – Heft 25

Alles begann, wie so oft, mit einer Zeitung, und ihr Name war alaska. Im zweiten Stock des Naturfreundehauses in der Bremer Buchtstraße, im kleinsten Raum des Hauses, unter sehr schrägen Wänden, wurde ab 1989 die Vereinszeitschrift der BUKO produziert: der „Bundeskoordination Internationalismus“, dem Dachverband entwicklungspolitischer und internationalistischer Aktionsgruppen in Deutschland.

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Fernsehen alternativ

Kontext TV – die anderen Nachrichten
Simone Holzwarth. Lunapark21 – Heft 24

„Wir versuchen nicht, das Mainstream-Fernsehen zu imitieren mit seinen kurzen Nachrichtenhäppchen und Talkrunden, in denen keine größeren Zusammenhänge erkennbar werden.“ Fabian Scheidler, einer der Macher bei Kontext TV, formuliert diese Zielvorgaben für die Internet-basierte TV-Nachrichtensendung.

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Was reguliert die Wirtschaft?

Tatsächliche und angebliche Funktionen von Markt und Plan
Thomas Kuczynski. Lunapark21 – Heft 24

„Smith erläutert, wie die ‘unsichtbare Hand des Markts’ den Egoismus des Einzelnen in wachsenden Wohlstand für die Allgemeinheit transformiert.“ So immer noch nachzulesen im derzeitigen Standardlehrbuch der Volkswirtschaftslehre,[1] fast zwanzig Jahre, nachdem Emma Rothschild nachgewiesen hatte, dass Adam Smith die Wendung „led by an invisible hand“ (geführt von einer unsichtbaren Hand), obgleich sie hundertfach in zeitgenössischen Predigten und religiösen Traktaten verwendet worden war, ein einziges Mal in seinem Buch über den Reichtum der Nationen verwendet hat, sie also bei dem geschworenen Pfaffenfeind Smith genau deshalb nur ironisch zu verstehen ist.[2]

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Mach mit, mach’s nach, mach’s besser.

Solidarisch arbeiten heute. Ein Buch zum Versuch
Sebastian Gerhardt. Lunapark21 – Heft 24

Je länger eine Krise dauert, um so eher wollen Menschen auch wieder etwas Positives lesen. Denn die trotzige Freude über die Schwierigkeiten der Reichen und Mächtigen findet ihr Ende, wenn die Leute in den Blick kommen, denen diese Schwierigkeiten ihr Leben kaputt machen.

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In guter Gesellschaft

Pit Wuhrer. Lunapark21 – Heft 23

In den USA gibt es die kritische Zeitschrift Mother Jones (gegründet 1976), die Wochenzeitung The Nation (gegründet 1876) und Labor Notes, das 1976 erstmals erschienene Magazin für Aktivistinnen und Aktivisten, die – so das Motto – „die Bewegung wieder in die Arbeiterbewegung bringen“ wollen. In Britannien genießen die Analysen der Zweimonatsschrift New Left Review (gegründet 1960) mittlerweile einen legendären Ruf. Und auch das seit 1977 drei Mal im Jahr publizierte Organ der britisch-irischen Conference of Socialist Economists – Capital & Class – findet weiterhin eine interessierte Leserschaft.

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