Mikrokredite: Geschäft mit der Armut

Therese Wüthrich in Lunapark21 – Heft 30

Mutige Marokkanerinnen aus der Region Ouarzazate setzen sich seit 2011 gegen Mikrokredit-Institutionen zur Wehr. Der Grund: Vertrauensmissbrauch und unhaltbare Kreditbedingungen. Mit ihrem Kampf konnten sie entlarven, dass das praktizierte Mikrokreditsystem ausbeuterisch ist und nicht dazu beiträgt, Armut zu überwinden. Leidtragend sind vor allem Frauen und ihre Familien. Eine Gruppe von ihnen hat am Weltsozialforum 2015 in Tunis Ende März in einem Workshop darüber berichtet.

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Das Ende des Bipartidismo

Zu den Landtags- und Kommunalwahlen in Spanien

Thomas Fruth in Lunapark21 – Heft 30

Die Wahlen vom 24. Mai in 13 Bundesländern (autonomias) beenden den Dualismus zwischen PP (Partido Popular, Konservative Partei) und PSOE (sozialdemokratische Partei), der die spanische Politik seit dem Ende der Franco-Diktatur im Wesentlichen beherrscht hat.

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Griechenland – Euro – Europa

Aus Lunapark21 – Heft 30

Das Nein beim griechischen Referendum ist Thema des ersten Berichts von Winfried Wolf aus Athen. (S. 40). Über die Zuspitzung der Lage in diesem Land, wie sie sich bereits Mitte Juni abzeichnete, berichtet er – ebenfalls aus Athen – auf den Seiten 42-45. An vielen Stellen in diesem LP21-Spezial und in diesem gesamten Heft wird über die Desinformation beim Thema Griechenland berichtet.

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Bangen – unbändige Freude – und erneutes Bangen

Bericht aus Athen über die Tage vor und nach dem Referendum

Winfried Wolf in Lunapark21 – Heft 30

Dieses Ergebnis! Am Abend des Referendums, um 19 h, bin ich in den Redaktonsräumen von Avgi, der Tageszeitung von SYRIZA. Ein kurzes Gespräch mit Vassilis Moulopoulos, einem hoch angesehenen SYRIZA-Berater, zuvor Chefredakteur von To Vima, Kostís Nikolakakos, dem Chefredakteur dieser Zeitung, und Haris Golemis, dem Direktor der SYRIZA-nahen Nikos Poulanzas-Stiftung. Thema: Unsere Zeitung Faktencheck:HELLAS. Eine Griechin in der Runde spricht mich am Rande auf Deutsch an: Wie die Wahl wohl ausgehen werde – just in dieser Minute haben die Wahllokale geschlossen.[1] Einigermaßen kühn sage ich: „53,5 Prozent Ochi“. Man lacht. Das wird – zu diesem Zeitpunkt – bereits als ein sehr gutes Ergebnis gesehen.

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Athen im Juni: Bilder – Eindrücke – Gespräche

Winfried Wolf in Lunapark21 – Heft 30

Vorbemerkung. Der ERSTE Entschluss, ANFANG JUNI nach Athen zu fliegen, erfolgte kurzfristig. Es ging darum, die Möglichkeit einer Kooperation zwischen der von mir mit gegründeten neuen Publikation FaktenCheck:HELLAS – FCH und der Zeitung der Redakteure (EFSYN) auszuloten. Wir hatten das FCH-Projekt höchst kurzfristig aus der Taufe gehoben und sind von dessen Erfolg einigermaßen überrascht (siehe hier).

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FaktenCheck:HELLAS – Die Publikation

Winfried Wolf in Lunapark21 – Heft 30

FaktenCheck:HELLAS wurde Ende März gegründet. Die erste Ausgabe erschien Anfang April. Bislang erschienen drei Ausgaben, die es addiert auf eine Auflage von 175000 Ex. brachten (ca. 50000 als Beilagen der jungen Welt bzw. der WOZ, Zürich). Alle drei Ausgaben sind vergriffen. Die hohe Auflage wird dadurch erreicht, dass die meisten Bestellungen in Kontingenten erfolgen (ab 100 Exemplaren Abnahme kostet eine Zeitung 15 Cent), so dass die meisten FCH-Zeitungen auf Veranstaltungen verteilt oder in Kneipen, Kulturzentren usw. ausliegen.
Die achtseitige Zeitung wird getragen von rund 50 Personen aus dem Umkreis von Attac, linken Gewerkschaftsaktiven und einem halben Dutzend Abgeordneten der Partei DIE LINKE. Redaktionsmitglieder sind Werner Rügemer (Köln), Mag Wompel (LabourNet Germany; Bochum), Sebastian Gerhardt und Winfried Wolf – die letzteren beiden Mitglieder der LP21-Redaktion Berlin.
Ziele von FCH sind die Entwicklung einer demokratischen Gegenöffentlichkeit angesichts der systematischen Desinformation und Demagogie in der Griechenland-Berichterstattung und ein Beitrag zur Herausbildung einer europaweiten Solidarität mit der Bevölkerung in Griechenland. Nr. 3 von FCH erschien in griechischer Fassung als Printbeilage in der griechischen Tageszeitung EFSYN. Englische und französische FCH-Ausgaben liegen seit Nr. 3 als Internet-Zeitungen vor. Bei der vierten FCH-Ausgabe, die ab dem 12. Juli in den Vertrieb ging, gibt es auch spanische und italienische FCH-Fassungen. Infos siehe: www.faktencheckhellas.org

Handelsblatt und Handelsblatt-Korrespondent

Aus Lunapark21 – Heft 30

Was gilt: „Berlin hat bisher an den Griechenland-Hilfen verdient“ oder „Den Griechen passt die EU nur solange, wie sie von der EU Geld bekommen“

Gerd Höhler berichtet regelmäßig aus Griechenland – für die führende deutsche Wirtschaftszeitung Handelsblatt. Der Mann ist höchst kompetent. Er lebt auch seit Jahrzehnten in Griechenland. Das bekommt man dann besonders „rund“ übermittelt, wenn man anstelle der Tageszeitung Handelsblatt die Griechenland-Zeitung liest.

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Troika-Zumutung Renten-„Reform“

Winfried Wolf in Lunapark21 – Heft 30

In den Tagen vor dem Referendum in Griechenland versuchte die verschworene Gemeinschaft derjenigen Mächte, die dieses Land plattmachen wollen, den Inhalt des Referendums zu verfälschen. Es gehe am 5. Juli in Wirklichkeit um die Alternative zwischen „Ja zu Euro & Europa“ versus „Ja zu Drachme & Europa-Austritt“. Angeblich gibt es kein schriftliches Dokument, das von den Institutionen vorgelegt worden sei, und das einen derart radikalen Beschluss wie denjenigen zur Abhaltung eines Referendums rechtfertigen würde. Man sei wieder einmal „nah an einer Übereinkunft“ gewesen.

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Alles Lüge…

Winfried Wolf in Lunapark21 – Heft 30

… sang Rio Reiser. Aber das dürfen wir aus juristischen Gründen so direkt nicht sagen. Aber vielleicht so ähnlich?
Klartext 1: Der CDU-MdB Wolfgang Bosbach sagte bei „Günther Jauch“ vor 5 Millionen TV-Zuschauern: „Der griechische Ministerpräsident hat jetzt angeboten, das reale Renteneintrittsalter in Griechenland, das bei uns bei fast 64 Jahren liegt, auf 56 Jahre anzuheben.

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